Pfaffenhofen (PK) So manchem Besucher der Gartenschau dürften sie schon aufgefallen sein: eine Vielzahl unterschiedlicher Nistkästen, die im Freizeit- und Sportpark hängen. Die Firma Hipp hat mit Unterstützung der LBV-Kreisgruppe einen Lehrpfad installiert.
Das Hipp-Gartenschauteam um Karin Pretzel und der Geschäftsführer der Gartenschaugesellschaft, Walter Karl, haben die Infotafeln den Nistkastentypen zugeordnet. Mit Hilfe dieser Tafeln, die von Hans-Joachim Leppelsack inhaltlich gestaltet wurden, können sich die Besucher informieren, welche Vögel welche Arten von Quartieren bevorzugen. Schnell wird deutlich, dass Nistkasten nicht gleich Nistkasten ist. Da gibt es Kästen mit verschieden großen Einflugöffnungen. Kleine Löcher zum Beispiel für die Meise oder den Starenkasten mit einer größeren Öffnung. Daneben gibt es Kästen, die sich in der Anzahl der Öffnungen unterscheiden. Manche Vogelarten bevorzugen Dreilochkästen, die im Innenraum heller sind. Selbst wenn ein Vogel in der Öffnung sitzt, fällt durch die restlichen Öffnungen noch Licht hinein. Von anderer Bauart sind die Kästen für Fledermäuse, flach, rechteckig und mit einer breiten Einflugöffnung am unteren Ende. Diese entsprechen den Bedürfnissen der Fledermäuse, die in der Natur zum Beispiel unter abgeplatzter Baumrinde ihr Schlafquartier beziehen. Der Lehrpfad ermöglicht es dem Betrachter, sich ein Bild über die Vielzahl der Möglichkeiten zu machen und regt dazu an, selbst Nistkästen aufzuhängen und somit einen Beitrag für den Vogel- und Fledermausschutz zu leisten. ‹ŒDorothee Bornemann
