Schweitenkirchen
Freie Fahrt

Kreisverkehr am Schweitenkirchener Gewerbegebiet offiziell eröffnet

09.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:29 Uhr

Schweitenkirchen (PK) „Eine gute Baustelle“, sagte Franz Schelle gestern bei der Eröffnung des neuen Kreisverkehrs an der Einfahrt zum Schweitenkirchener Gewerbegebiet. Mit Stolz in der Stimme. Denn in nur zwei Monaten wurde der gewaltige Kreisel mit einem Durchmesser von 45 Metern errichtet.

Schon am Nachmittag, bevor die die Arbeiten abgeschlossen waren, „testeten“ die ersten Autofahrer, ob der Kreisverkehr passierbar sei. Er war es. Und es war ein erhebendes Gefühl, als einer von wenigen, so ein bisschen unerlaubt nach Pfaffenhofen zu fahren. Wie beispielsweise die zweite Schweitenkirchener Bürgermeisterin Gabi Kaindl (BBS), die mit einem breiten Lächeln an der „Festgemeinde“ vorbeifuhr, die sich zum Durchschneiden des Absperrbandes versammelt hatte.

Alle am Bau Beteiligten wollten dabei sein. Bürgermeister Albert Vogler (CSU) rühmte die schnelle Bauzeit. „Vielen Dank euch allen, dass ihr so mitgezogen habt“, sagte er. Die Baustelle verfüge über Vorbildcharakter. „In zwei Monaten, das hätte ich nie für möglich gehalten“, sagte er. Und Schelle entgegnete trocken. „Ganz ehrlich, ich auch nicht.“

In jeglicher Hinsicht wurde bei der Errichtung des Kreisels darauf geachtet, dass moderne Maßstäbe angesetzt werden. Schon der Durchmesser macht deutlich, dass dieses Bauwerk für Schwerlastverkehr geeignet sein sollte. „45 Meter Durchmesser, das ist schon ein Koloss“, sagte Peter Werner vom Ingenieurbüro Wipfler zu Bauaufseher Gerhard Fischer. Die Asphaltschicht besteht aus einer neu entwickelten Bitumenschicht, die bei stark genutzten Straßen längere Haltbarkeit verspricht. „Laster können viel weniger Schaden anrichten als auf normal geteerten Straßen“, erläuterte Christian Baier, Gebietsinspektor am Staatlichen Bauamt Ingolstadt.

Ebenfalls für den aktuellen Stand der Technik haben sich die Verantwortlichen bei der Beleuchtung entschieden. „Lampen mit der neuesten LED-Technik sorgen an allen Ausfahrten des Kreisels für durchgehendes und energiesparendes Licht“, sagte Vogler. Auch für die Radler bedeutet die Baustelle auf Dauer gesehen eine Erleichterung. Vom Kreisverkehr über die Giegenhausener Brücke bis nach Schweitenkirchen entsteht in einem nächsten Schritt ein durchgehender Radweg. Für 200 000 Euro. „Die Mittel“, so Vogler, „stehen im Haushalt schon bereit.“

Gekostet hat der Kreisverkehr samt der vorangegangenen Umfahrung über das Areal des Euro-Rastparks und der Diskothek übrigens eine halbe Million Euro. Alles zahlt übrigens die Gewerbegebiet Schweitenkirchen II GmbH, für die Max Knorr und Alfred Zeitler anwesend waren.