Schweitenkirchen
Paketriese nutzt prädestinierte Lage

Hermes Logistik Gruppe eröffnet Niederlassung in Schweitenkirchen – Vorerst 51 neue Arbeitsplätze

31.01.2013 | Stand 10.03.2014, 16:11 Uhr

 

Schweitenkirchen (PK) Die Anbindung an die Autobahn ist geradezu prädestiniert für ein Logistikunternehmen. Darin stimmten die Hermes-Geschäftsleitung und Schweitenkirchens Bürgermeister Albert Vogler (CSU) überein, als sie gestern in der Gemeinde die Niederlassung der Hermes Logistik Gruppe eröffneten.

Der Bedeutung der feierlichen Eröffnung angemessen waren auch der stellvertretende Landrat Franz Rothmeier (SPD), Schweitenkirchens Zweite Bürgermeisterin Gabi Kaindl (Bürgerblock), Pfarrer Alexander Weber und etliche Gemeinderäte vertreten.

Laut Hermes-Geschäftsführer Philip Nölling ist das Unternehmen inklusive Schweitenkirchen bayernweit mit neun eigenen Logistikzentren vertreten. „An diesem neuen Standort können wir Rekordmengen effizient sortieren und werden höchsten technischen, baulichen und ökologischen Anforderungen gerecht“, sagte Nölling. Das sei auch erforderlich, denn insbesondere der Versand- und Onlinehandel sei ein Wachstumsmarkt und verzeichne wachsende Ansprüche an Menge, Geschwindigkeit und Service. „Vor 20 Jahren haben nur fünf Prozent der Menschen via Katalog im Versandhandel bestellt, heute nutzt praktisch jeder das Internet.“

In den Neubau hat Hermes in nur 22 Wochen Bauzeit rund sechs Millionen Euro investiert und vorerst 51 Arbeitsplätze geschaffen. Den Paketumschlag in dieser Niederlassung beziffert Nölling mit fünfeinhalb Millionen Paketen pro Jahr. Das belieferte Zustellgebiet soll rund 4000 Quadratkilometer von München bis Ingolstadt und von Gerolsbach bis Landshut umfassen. Auf dieser Gewerbefläche mit 21 000 Quadratmetern können täglich rund 25 000 Sendungen umgeschlagen und an die Kunden verteilt werden. Das geschehe bei Hermes unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit bezüglich Ökologie, sozialer Verantwortung und Ökonomie. „Diese Niederlassung erfüllt sämtliche Standards in deutlich höherem Maße, sei es beim CO2-Ausstoß oder bei den Grünflächen rund um das Gebäude“, erklärte Nölling. In sozialer Hinsicht sei Hermes zum fünften Mal hintereinander zu einem der „Top-100“ gewählt worden, als einziges Unternehmen der Branche seien alle Hermes-Nachunternehmer zertifiziert.

„Das ist ein guter Tag für den Landkreis Pfaffenhofen“, betonte der stellvertretende Landrat Franz Rothmeier (SPD) in seinem Grußwort. Die dortige Kaufkraft liege deutlich über dem bayerischen und mehr als deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt. „Er ist ein moderner, dynamischer und innovativer Wirtschaftsraum mit modernster Technologie. Das ist ein gutes Umfeld für die neue Niederlassung“, sagte Rothmeier.

Schweitenkirchens Pfarrer Alexander Weber dankte vor der Segnung allen Beteiligten, die an der Entstehung der Niederlassung beteiligt waren. Der Segen gelte aber nicht nur den Mauern aus Beton und Stahl, sondern den Menschen, die Tag für Tag darin arbeiten und zum guten Gelingen ihren Beitrag leisten.

Schweitenkirchens Bürgermeister Albert Vogler stellte den Teilnehmern die Gemeinde in all ihren Facetten vor. Als Kleinzentrum biete der Ort alles, was die Bürger und Gewerbe in ihrem Umfeld benötigten. „Auf die Hermes-Niederlassung sind wir stolz, aber auch auf die rasche, zügige Abwicklung durch alle Beteiligten.“

Ins gleiche Horn stieß Bauherr und Investor Ferdinand Fäth, der das hohe Engagement und die gute Zusammenarbeit aller in den Mittelpunkt seiner Rede stellte.

Erfreut zeigte sich der neue Hausherr Falk Jopp, dass die Alarmanlage funktioniert. Die hatte sich nämlich zweimal kurzzeitig vernehmen lassen. Damit sei bewiesen, dass die Pakete bei Hermes in sicheren Händen seien. Er freue sich auf das neue Geschäft, auf jeden neuen Kunden. Ziel aller Beschäftigten am neuen Standort sei es, „das richtige Paket im richtigen Zustand zur richtigen Zeit ins richtige Haus zuzustellen“.

Von Ferdinand Fäth wurde ihm im Beisein von Amadeus Kurz, Bereichsleiter Immobilien der Hermes Gruppe, der symbolische Schlüssel überreicht, mit dem das Gebäude nun offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde.