Schweitenkirchen
Schluss mit Schlammschlacht

Strecke von Blasl nach Preinerszell soll ausgebaut werden Teure Wünsche der Güntersdorfer

24.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:36 Uhr

Die Strecke Blasl - Preinerszell steht mit 119 000 Euro auf der Liste. - Foto: Schmid

Schweitenkirchen (PK) Ein Budget von 600 000 Euro hatte sich der Gemeinderat für Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Gemeindestraßen für 2017 gesetzt. Der Weg von Preinerszell nach Blasl ist dabei das teuerste Projekt.

Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung legte Geschäftsführer Peter Linke eine grobe Kostenschätzung des Ingenieurbüros Wipfler über die im Haushalt beschlossenen Instandsetzungsmaßnahmen von Gemeindewegen vor. Staatsstraßen wie die Dr.-Hans-Eisenmann-Straße oder in Aufham sind hier also nicht inbegriffen.

Den in der Bürgerversammlung vorgebrachten Wunsch nach einem Gehweg in Güntersdorf und den Ausbau eines Feldweges in Gundelshausen hatte Bürgermeister Albert Vogler zusätzlich mit kalkulieren lassen. Doch allein Letzterer käme auf 231 000 Euro - und zusammen mit den 153 000 Euro für einen Gehweg in Güntersdorf errechnete das Ingenieurbüro eine Gesamtsumme von 790 000 Euro. Dies würde das Budget weit übersteigen. Außerdem sind notwendige Reparaturmaßnahmen wie die Schadstellen im Bründlweg nach einem Kanaleinbruch oder an der Linde in Schmiedhausen - ebenfalls ein Antrag aus einer diesjährigen Bürgerversammlung - und die Restarbeiten aus 2016 noch gar nicht einkalkuliert.

Darüber hinaus werden aus den Umbauarbeiten am Pflaster/Parkplatzbereich des Mosergebäudes Mehrkosten zu erwarten sein, sodass das zur Verfügung stehende Budget mit etwa 600 000 Euro mit den Maßnahmen, auf die sich die Gemeinderäte schließlich einigten, ausgereizt ist.

Um dem Wunsch der Güntersdorfer jedoch entgegen zu kommen, versucht die Gemeinde es zunächst mit Fahrbahnmarkierungen nach dem Vorbild der Hohenwarter Straße in Pfaffenhofen.

Mit 119 000 Euro ist die Strecke von Blasl nach Preinerszell nach dem Einbau der Wasserleitung das wohl teuerste Straßenprojekt für die Gemeinde - und damit wird dann der Schlammschlacht ein Ende bereitet. In Schweitenkirchen selbst soll neben der Deckensanierung der Hollweckstraße für 65 000 Euro eine Entwässerungsrinne bei der Entlastungsstraße sowie eine Verbreiterung beim Grünguthof und ein gepflasterter Gehweg (225 Meter) mit Bankettsicherung (80 Meter) mit Rasengittersteinen für 98 000 Euro gebaut werden. Außerdem soll der Kurvenbereich der Waldstraße zur St.-Kastulus-Straße für 13 000 Euro realisiert werden.

In Geisenhausen soll bei der Insel-Abzweigung Westing die Deckschicht verstärkt werden und bei der Gemeindeverbindungsstraße Westing sollen die Schadstellen saniert werden. Auch am Kapellenweg sind Arbeiten geplant. Ingesamt sind für diese Arbeiten 45 000 Euro fällig.

Die gleiche Summe kostet die Entlastungsstraße entlang der Autobahn bei Raffenstetten (Anwesen Elfinger). Zu guter Letzt soll bei der Ortsstraße in Dietersdorf eine Teerdeckschicht eingebaut und die Löcher repariert werden, was mit 21 000 Euro zu Buche schlägt. Zügig konnte die Zweite Bürgermeisterin Gabi Kaindl auf der jüngsten Gemeinderatssitzung diese Maßnahmen mit einstimmigem Votum absegnen.