Schweitenkirchen
Sieben Autos rasen ineinander

Fünf Verletzte bei Massenkarambolage auf der Autobahn

04.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:58 Uhr

Alle Hände voll zu tun hatten die Rettungskräfte nach der Unfallserie am frühen Samstagabend auf der A 9. - Foto: Heinz Reiß

Schweitenkirchen (PK) Zu einer Unfallserie mit insgesamt sieben beteiligten Fahrzeugen, die laut Polizeibericht ineinander gerast sind, ist es am Samstag in den frühen Abendstunden auf der Autobahn A 9 bei Schweitenkirchen gekommen. Fünf Personen wurden zum Teil schwer, aber wohl nicht lebensgefährlich verletzt.

Der Schaden beläuft sich auf etwa 120 000 Euro.

Wie die Verkehrspolizei Ingolstadt berichtet, ereignete sich der erste Unfall der Massenkarambolage gegen 17 Uhr: Ein 67-jähriger Münchner befuhr mit seinem Pkw die A 9 in Fahrtrichtung München. Kurz vor der Anschlussstelle Schweitenkirchen - beim Wechsel von der mittleren auf die linke Spur - übersah er den Wagen eines von hinten kommenden 38-jährigen Münchners. Es kam zum Zusammenstoß, woraufhin der Wagen des 38-Jährigen auf dem linken Fahrstreifen zum Liegen kam. Ein nachfolgender 29-Jähriger aus dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab konnte sein Auto noch sicher abbremsen. Sein Hintermann, ein 74-Jähriger aus dem Landkreis München, erkannte die Situation aber zu spät und schob die Fahrzeuge des 29-Jährigen und des 67-Jährigen aufeinander. Ein wiederum nachfolgender 51-jähriger Österreicher konnte den Unfallfahrzeugen ebenfalls nicht mehr ausweichen und fuhr in den quer auf der Fahrbahn stehenden Pkw des 74-Jährigen. Im weiteren Verlauf versuchte ein 62-Jähriger aus Niedersachsen, nach rechts auszuweichen und kollidierte dabei mit dem Wagen eines 54-jährigen Münchners, der auf der Mittelspur fuhr. Durch den Unfall wurden der 74-jährige Münchner und seine gleichaltrige Beifahrerin in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Der 74-Jährige wurde schwer, laut Polizei aber nicht lebensgefährlich verletzt. Seine Beifahrerin und drei weitere Unfallbeteiligte zogen sich leichte bis mittelschwere Verletzungen zu.

Vier beteiligte Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die A 9 musste in Fahrtrichtung München wegen der Rettungsarbeiten für etwa eine Stunde komplett gesperrt werden. Bis zur Räumung der Unfallstelle gegen 20 Uhr konnte der Verkehr im Anschluss auf dem Standstreifen vorbeigeführt werden. Es bildete sich ein Rückstau bis über das Autobahndreieck Holledau hinaus. Neben mehreren Fahrzeugen der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt waren mehrere Rettungs- und Notarztwagen sowie die umliegenden Feuerwehren aus Geisenhausen, Wolnzach und Schweitenkirchen im Einsatz.