Schweitenkirchen
Kampf dem Schilderwald

24.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:26 Uhr

Schweitenkirchen (sdb) Bei der Untersuchung, welche Straßen in die Verkehrsüberwachung aufgenommen werden sollen, hat die Polizei den Schilderwald in Schweitenkirchen moniert.

Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung diskutierten die Schweitenkirchener Politiker über Änderungen und beschlossen, im reinen Wohnviertel auf Rechts-vor-Links umzusteigen und dem Zuviel an Schildern so Einhalt zu gebieten. "Als zum Teil abenteuerlich bezeichnete die Polizei die vielen Schilder. Da müssen wir unbedingt was dagegen machen", forderte Bürgermeister Albert Vogler (CSU). Mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 wurde sowohl ab Bauhof wie auch beim Wohnviertel an der Flurstraße mit Südring, Schachinger Weg und Max-Böhnel-Weg der Raserei bereits Einhalt geboten. "Wenn hier noch rechts vor links gilt, dann nimmt das automatisch Tempo raus und die Leute halten sich dann auch eher an die 30", sagte Bauamtsexpertin Doris Brodzinski. "Das hatten wir doch alles schon einmal. Ich glaube dann kracht es wieder öfter. Besser wäre es hier das Parken zu verbieten." Dies müsse nicht mit Schildern verboten werden, da im Kurvenbereich sowieso nicht geparkt werden darf, betonten sowohl Brodzinski wie Vogler. Christoph Vogler (BBS) gab zu bedenken, dass es durch häufigeres Anhalten beim Rechts-vor-Links für die Anwohner lauter werden könnte, aber Hermann Kieferl (FWG/WGS) führte an, dass die Anwohner in der Bürgerversammlung gesagt hätten, dass sie dies wollten. Mit vier Gegenstimmen wurde die Vorfahrt geändert. "Wenn es nicht funktioniert, machen wir eine Kehrtwende", sagte Vogler.