Schweitenkirchen
Höhere Kosten nach Überschwemmung

Generalsanierung der Schweitenkirchener Mehrzweckhalle läuft weitgehend nach Plan

29.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

"Ziemlich nackt" wirkt die entkernte Mehrzweckhalle. Die Sanierung läuft trotz gewisser Probleme weitgehend nach Plan. - Foto: Schmid

Schweitenkirchen (PK) Mehrkosten in Höhe von 5000 Euro für die Sanierung der Schweitenkirchener Mehrzweckhalle hat ein Starkregen verursacht. Außerdem bereitet der Windfang am Eingang den Planern weiterhin Probleme.

Durch einen kräftigen Starkregen während der Bauarbeiten wurde die Mehrzweckhalle über einen längeren Zeitraum deutlich überschwemmt. Wer die entstandenen Kosten tragen muss, ist allerdings noch nicht geklärt. Die Generalsanierung der Sporthalle, die auch für Feiern und das Volksfest von allen Bürgern genutzt wird, schreitet derweil zügig voran, auch wenn momentan noch alles "ziemlich nackt" aussieht.

Deutlich erkennbar ist schon der zweite Ausgang, dessen Öffnung im Juni durch den Starkregen die besagten Probleme verursacht hat. "Als das Wasser eingetreten ist, wurde alles total durchnässt", erzählte Bürgermeister Albert Vogler (CSU). Durch den Schaden konnte die Schüttung nicht von der Estrichplatte getrennt werden. Die Entsorgung des Abfalls ist dadurch viel teurer geworden. Der Nachtrag ist berechtigt - und wurde schließlich von den Räten auch abgesegnet. Matthias Amberger (FWG/WGS) hakte trotzdem nach: "Hat die Firma keine Versicherung für solche Fälle? Das kann doch nicht sein, dass die Gemeinde das übernimmt." So dachten alle - und Vogler ließ vermerken, dass dies mit der Architektin geklärt werden solle. "Da schauen wir auf jeden Fall, wie hier die Rechtslage ist. Generell sind wir finanziell aber immer noch im grünen Bereich."

Bei einem Ortstermin ist aufgefallen, dass das Gefälle an der gläsernen Dachseite nicht mehr passt. Vogler vermutet, dass neu gepflastert werden muss. "Hinten könnten wir Parkplätze samt Markierung für die Verkehrserziehung schaffen", schlug Vogler vor. Er erhielt dafür ebenso einhellig die Zustimmung der Räte wie für den Antrag auf Basketballkorbausstattungen mit Einbau von Stahlköchern sowie für Kernbohrungen und Transportwagen für die Bandenstützen der Fußballbande.

Bei der Vergabe der Estricharbeiten erhielt die Firma Haidinger Bodensysteme für 13 300 Euro den Zuschlag. Bei der Regenentwässerung war ursprünglich unmittelbar an der neuen Außentreppe, die an der Haustechnik andockt, ein Schacht geplant. Da dieser nicht existiert, war eine Anbindung an einen entfernter liegenden Schacht erforderlich, wodurch Mehrkosten von knapp 16 000 Euro entstanden. Auch die Kernbohrung für die neue Fensteröffnung an der Südfassade kommt um mehr als 7000 Euro teurer als geplant. Hier soll in Teilbereichen jedoch Rücksprache mit der ausführenden Firma Hechinger erfolgen. Generell stimmte der Rat dem Nachtrag jedoch zu.

Dem Antrag des FC Schweitenkirchen auf eine Zeitschaltuhr für die Fußballschuhwaschanlage gaben die Räte einstimmig nach. Dabei wurde vorgeschlagen, hier einen Druckschalter anzubringen, der zehn Minuten lang auf Kopfdruck Wasser freischaltet. Dies ermögliche, dass die Stichleitung leer laufe (Gefälle) und somit die Frost- und Legionellenproblematik ausschließe.

"Wenn wir die Windfangkonstruktion so bauen wie geplant, wird das hinten beim Waschplatz ganz schön eng. Auch der neue Fluchtweg aus den Umkleiden wird dadurch erheblich eingeschränkt. Das sollten wir uns unbedingt noch einmal gemeinsam anschauen", schlug Vogler abschließend zur Mehrzweckhalle eine Ortsschau vor der nächsten Gemeinderatssitzung vor. Um noch einmal über diesen Windfang zu sprechen, der mit etwa 50 000 Euro zu Buche schlagen würde. An einer genauen Kostenschätzung wird derzeit gearbeitet.