Schweitenkirchen
Auch Schweitenkirchen will in Zukunft Ökostrom

Außerdem soll in der Kläranlage ein neuer 25-Kubikmeter-Tank gebaut werden

12.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr

Schweitenkirchen (sdb) Auf ihrer jüngsten Sitzung haben sich die Schweitenkirchener Gemeinderäte einstimmig entschieden, in Zukunft auf Ökostrom umzusteigen. In Kooperation mit dem Bayerischen Gemeindetag bietet die Kubus GmbH den bayerischen Kommunen und Zweckverbänden aktuell wieder die Teilnahme an der Bündelausschreibung für die kommunale Strombeschaffung in Bayern an.

Geliefert werden soll dieser dann für die Jahre 2020 bis 2022. "Ihr hattet ja alle vorab ein Erläuterungsblatt der Kubus GmbH erhalten zum Thema Normalstrom, Ökostrom ohne Neuanlagenquote oder mit Neuanlagenquote und den sich daraus ergebenden Kosten", konstatierte Bürgermeister Albert Vogler (CSU). Er schlug vor, mit der Zeit zu gehen und auf Ökostrom umzustellen. Dabei plädierte er jedoch für die Variante "100 Prozent Ökostrom ohne Neuanlagenquote", da sonst die ganzen alten aber funktionierenden Anlagen umsonst gebaut worden wären. Analog soll auch beim Schulverband Schweitenkirchen-Paunzhausen, beim Abwasserzweckverband Geisenhausen-Geroldshausen und beim Wasserzweckverband "Geroldshausener Gruppe" verfahren werden. Hier ist in den einzelnen Verbandssitzungen noch eine jeweils gesonderte Beschlussfassung vorgesehen. Ohne große Diskussionen stimmten die Gemeinderäte einhellig für die vorgeschlagene ökologische Variante.

Außerdem billigte das Gremium die Änderung des Flächennutzungsplans der Freiflächenphotovoltaikanlage von Frickendorf. Hier bleiben jedoch Andreas Brummer (BBS), Josef Geier (BBS) und Karl Schaubeck (FWG/WGS) Gegner für die in ihren Augen unschöne Art der Flächennutzung.

Einer Meinung waren die Räte dann wieder beim Bauantrag zum Neubau einer Fällmitteldosieranlage in Schweitenkirchen, Am Klärwerk 1. Es handelt sich um eine Fällmitteldosieranlage für die Kläranlage Schweitenkirchen. Dabei soll ein 25-Kubikmeter-Tank für die Fällung von Phosphat errichtet werden. Die Nachbarn wurden über den Neubau informiert, Unterschriften hierzu gibt es jedoch noch nicht.

Stolz berichtete Bürgermeister Vogler über das hervorragende Ergebnis bei der Begehung des Kinderhauses von Schweitenkirchen durch das Landratsamt Pfaffenhofen. Bei einem sehr guten Gesamturteil war lediglich ein Punkt beanstandet worden. Bereits im Frühjahr hatte das Landratsamt Pfaffenhofen den dem Kinderhaus von Schweitenkirchen einen Besuch abgestattet. Während dieser ganz unter dem Motto Verwaltung stand, ging es bei dem jetzigen zweiten Besuch um die Räumlichkeiten und Handhabung der Gruppen selbst. Lediglich eine Rüge musste erteilt werden. Der Putzwagen war auf die Schnelle in die Behindertentoilette geschoben worden. "Das geht natürlich nicht", hieß es, der muss immer im Putzkämmerchen eingeschlossen werden. Besonders positiv stach den Inspektoren ins Auge, dass auch Ausweichräume vorhanden sind, um mit kleineren Gruppen gesondert arbeiten zu können. "Alles in allem ein sehr positives Ergebnis", lobte Vogler in der Gemeinderatssitzung.