Schweitenkirchen
"Eine Win-win-Situation"

Bürgermeister Vogler erklärt, wie es mit der Ortsmitte weitergeht

19.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

Schweitenkirchen (PK) Mit dem Kauf des Wittmann-Areals hat Bürgermeister Albert Vogler (CSU) einen echten Coup gelandet - denn die Sicherung der Dorfmitte war seit Jahrzehnten ein Herzenswunsch, auch der seines Vorgängers Max Elfinger. Wir haben mit dem Rathauschef über die Verhandlungen und die weitere Vorgehensweise gesprochen.

 

Herr Vogler, Sie haben immer gesagt, 2,5 Millionen Euro sind zu viel. Wie viel haben Sie denn nun bezahlt?

Albert Vogler: Das waren lange und harte Verhandlungen und das Wichtigste war, dass beide Seiten letztlich mit dem Ergebnis zufrieden sein können. Neudeutsch würde man wohl sagen, eine Win-win-Situation. Über den Preis haben wir Stillschweigen vereinbart.

Wie geht es nun weiter? Haben Sie schon gezielte Pläne für das Gelände?

Vogler: Der Vertrag mit dem Landratsamt bleibt vorerst bestehen und verlängert sich automatisch um ein Jahr. Momentan sind dort 36 Flüchtlinge untergebracht. Für die Zukunft muss das ganze Gebiet genau überplant werden. In der Novembersitzung haben wir uns für die interkommunale Zusammenarbeit zur Revitalisierung von Ortszentren ausgesprochen. Hier kann man sich über die Städtebauförderung im Rahmen eines Architektenwettbewerbes Vorschläge unterbreiten lassen. Wenn es dann so weit ist, sollen möglichst viele Schweitenkirchener Bürger mit einbezogen werden. Der Gemeinderat ja sowieso. Da ist vieles denkbar. Die Unterschriften sind da. Die Beschlüsse sind da. Jetzt kann's losgehen.

 

Und warum machen Sie das Ganze jetzt erst öffentlich, der Notartermin war doch schon am 16. Dezember.

Vogler: Das ist ja doch eine ganz schöne Nummer und betrifft vor allem die Gemeinde Schweitenkirchen selbst. Am Montag ist die Bürgerversammlung im Landgasthof Bernbeck, da wollte ich mit den Bürgern darüber sprechen und deshalb passt der Zeitpunkt perfekt.

 

Das Interview führte

Birgit Schmid.