Scheyern
Wege in den Beruf

An der Beruflichen Oberschule Scheyern berichten Referenten über ihre eigenen Erfahrungen

31.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:28 Uhr

Scheyern (PK) Die Berufliche Oberschule Scheyern hat wieder zu ihrer Podiumsdiskussion zur Studien- und Berufsberatung eingeladen. Rund 130 Schüler von Fachoberschule und Berufsoberschule lauschten dabei den persönliche Erfahrungen und Berufswegen der Referenten.

Breit gefächert waren heuer die Berufe und Professionen der sechs Referenten auf dem Podium: Vom Wirtschaftsingenieur über den Personalreferenten hin zur Finanzwirtin im Beamtendienst. Mit dabei waren Christine Vogel (Kuka), Stephan Berlitz (Audi), Corinna Köpf (Hipp), Alexander Huber (Bauer), Brigitte Ruisinger (Wissenschaftliche Beratung) und Claudia Huber (Finanzamt Pfaffenhofen). Organisiert und moderiert wurde diese Veranstaltung an der Scheyerer Berufsoberschule, die Ende vergangener Woche bereits zum sechsten Mal stattfand, von Beratungslehrer Rudi Pawlitschko. Schon die Vorstellung der Referenten zeigte den gespannt Zuhörenden, wie vielfältig die Wege zum Beruf nach dem Studium sein können. Die interessanten beruflichen Lebensläufe, die sehr persönliche und authentische Darstellungen motivierten die Schüler zu vielerlei Fragen: Etwa, ob Wirtschaftsingenieurswesen oder doch ein klares Wirtschafts- oder Technikstudium zu bestimmten Aufgaben besser passt? Muss es ein Bachelor- oder doch gleich der höhere Masterabschluss sein? Ist der Abschluss an einer Fachhochschule gegenüber einer Universität gleich sinnvoll und entsprechend gewinnbringend? Wie sieht es mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus? Was soll man vom klassischen Studium im Vergleich zu den immer mehr zunehmenden Dualen Studienangeboten halten? Welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es zu einer Laufbahn beim Staat? Wie sind die Details zur Bewerbung für die Beamtenlaufbahn?

Die Schüler zeigten, dass sie sich bereits intensiv Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen und sie sich durchaus überlegen, wie sie zu diesem Ziel kommen können.

Auf die Frage, worauf es bei der Wahl des Studiums, insbesondere aber der zukünftigen Berufswahl wirklich ankommt, waren sich die Teilnehmer auf dem Podium einig – neben den entsprechenden Studienleistungen seien folgende Punkte wesentlich: Längere Praktika in verschiedenen Bereichen – und zwar nicht nur die verpflichtenden und gerne auch im Ausland –, berufliche Vorbildung, Teamfähigkeit, Offenheit, Neugier, Sprachenkompetenz, privates Engagement im Ehrenamt und ausgeprägte Hobbys seien für die Bewerbung äußerst wichtig und entsprechend für die Mitarbeiter in den Personalabteilungen interessant.

Besondere Bedeutung habe aber eine ausgeprägte Persönlichkeit, die ihre Angelegenheiten mit Engagement und Herzblut angehe, führe auch bei der Wahl und Ausübung des Berufes und der Bewerbung zum Ziel, so der Tenor der Podiumsteilnehmer.

Nach der gut zweistündigen Veranstaltung – von der die jungen Leute, wie der Beifall zeigte, durchweg begeistert waren, weil ihnen hier nicht theoretische Darlegungen, sondern sehr persönliche Erfahrungen und Berufswege aufgezeigt wurden – nutzten viele noch die Zeit, um mit den verschiedenen Referenten weiter ins Gespräch zu kommen.