Scheyern
Parkverbote sollen helfen und notfalls die Polizei

17.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:28 Uhr

Scheyern (clm) Ein weiterer Kritikpunkt der Anwohner war erneut die Verkehrssituation rund um den Sportplatz. Nachdem vor allem bei den Relegationsspielen im vergangenen Jahr die Straßen um das Sportgelände zugeparkt waren, hatte der Verkehrsausschuss der Gemeinde mit der Polizei Verbesserungsvorschläge diskutiert.

Die St.-Martin-Straße bis hinunter zur Marienstraße und Guckenbühl ist bisher häufig auf beiden Straßenseiten zugeparkt. "Die Straße ist ein Rettungsweg, die muss frei bleiben", erklärte Bürgermeister Manfred Sterz. Die Polizei wolle hier kontrollieren. Allerdings berichteten die Anwohner am Donnerstagabend, dass sich nichts geändert hatte. "Wir haben zwei Spiele gehabt und es funktioniert nicht", stimmte Bürgermeister Sterz zu. Die Situation sei noch verbesserungswürdig: "Die Kollegen von der Polizei müssen kommen."

Auch direkt in der Marienstraße und anschließend in der Sonnenstraße stehen wild parkend mehrere Autos. "Hier haben wir Halteverbotsschilder geplant, teilweise stehen sie auch schon", sagte Sterz. "An sich ist das eine Selbstverständlichkeit: Das ist ein Verkehrsschild, an das muss ich mich halten." Hier habe sich die Situation aufgelöst, so Sterz. Eine Lösung wäre insgesamt auch, dass der Parkplatz an der Mittelschule besser ausgewiesen wird - denn bisher nutzen nur wenige Zuschauer diese Möglichkeit. "Wir wollen bei Spielen ein großes Plakat mit einem Parkplatz-P aufstellen", sagte Sterz. "Es gibt zwar schon Schilder, aber das wird nicht so wahrgenommen."

Ein Vorschlag war zudem, den Parkplatz am Kindergarten St. Martin zu erweitern. "Aber das muss dann professionell gemacht werden - das ist also erst eine Möglichkeit, wenn alles andere nicht greift", sagt Sterz.

Allerdings betreffen diese Maßnahmen nur Routinespiele mit etwa 200 Zuschauern. "Die Situation mit 1000 Zuschauern, das können wir nicht regeln", sagte Bürgermeister Sterz. Bei den Relegationsspielen im vergangenen Jahr waren teilweise 1400 Zuschauer am Scheyrer Sportplatz.

Ein Punkt, den die Anwohner bei diesen Partien ebenfalls kritisierten: Die Marienstraße war mit Bauzäunen gesperrt worden. Frank Weichenrieder mahnte hier erneut an, dass für Rettungsdienst und andere Helfer stets ein Durchkommen möglich sein muss: "Die Marienstraße darf nicht abgesperrt werden." Allerdings verwies STS-Chef Stefan Koller auf die Vorgaben des Bayerischen Fußballverbandes für Relegationsspiele. "Der BFV gibt vor, dass abgesperrt werden muss. Wenn wir wieder Relegation haben, wird das wieder so kommen." Allerdings müsse jemand am Zaun stehen und entsprechend aufmachen, so Koller.

Weichenrieder sieht dies anders: "Auch der Sportverein muss sich an die Straßenverkehrsordnung halten." Eine Lösung gab es am Donnerstagabend hierzu nicht. "Wenn es wieder so weit ist, reden wir noch einmal", sagte Koller.