Scheyern
Bald geht's los

Ausbau der Plöckinger Straße startet nächstes Jahr

12.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:08 Uhr

Scheyern (hsg) Schon lange angedacht ist der Ausbau der Plöckinger Straße in Scheyern. Sobald die Belange der Anlieger berücksichtigt sind, soll es losgehen - und das könnte nächstes Jahr so weit sein. Über die Details des Vorhabens informierten Marion Wimmer und Andreas Brinkmann am Dienstag im Gemeinderat.

Schon in der Finanzplanung 2014 ist der Ausbau der Straße für 2016 vorgesehen gewesen, die Kostenschätzung betrug damals rund 632.000 Euro. Jetzt wird das Vorhaben Realität, da Kanal und Wasserleitungen in dem Bereich bald erneuert sind. Der Zeitplan sieht die Ausschreibung für diesen November vor, die Vergabe spätestens im Januar 2018. Dann können die Bagger in der Plöckinger Straße endlich rollen.

Auf Anraten des Gemeinderats hatten die Anlieger Gelegenheit, ihre Wünsche in einer Infoveranstaltung vorzubringen. Die Anregungen fanden Eingang in die Wipfler-Planungen, die Details erläuterten Wimmer und Brinkmann. Wimmer machte deutlich, dass ein Vollausbau der Straße zwingend erforderlich sei. "Es existiert kein frostsicherer Unterbau und die Asphaltdecke ist stellenweise nur zwei Zentimeter dick - von der schlechten Wasserführung und fehlenden Sinkkästen ganz abgesehen", sagte sie. Daraus ergeben sich eine Reihe von Maßnahmen. Die Fahrbahnbreite soll durchgehend 5,50 Meter betragen, die Gehwegbreite 1,50 Meter. Diese werden gepflastert und sind somit auch für Rollatoren leicht befahrbar. Die Straßenlampen werden mit Strom sparender LED-Technik versehen, es gibt keine in die Fahrbahn ragenden Bauminseln mehr. Geplant ist weiterhin die Verlegung von Leerrohren, um eine künftige Breitbandversorgung zu ermöglichen. Weitere Vorschläge der Anlieger wie Parkverbote oder Rechts-vor-Links-Regelung zur Geschwindigkeitsreduzierung werden laut Verwaltung "gesondert betrachtet". Nach Fertigstellung und ersten Erfahrungen mit der Verkehrssituation wird die Lage neu bewertet. Laut aktueller Kostenschätzung liegen die Gesamtkosten bei 624.000 Euro brutto einschließlich Nebenkosten - und damit sogar etwas niedriger als im Jahr 2014 veranschlagt. Dem Beschlussvorschlag der Verwaltung folgten die Räte einstimmig.