Scheyern
Spiel, Satz und Sieg in Scheyern

Vor 40 Jahren gegründet: Tennisclub feiert Jubiläum

29.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Die Tennisdamen gehören zu den erfolgreichsten Sportlern des TC Scheyern: Hier sind es Evi Hirsch (von links), Lotte Spitaler, Lucia Eberle, Josefine Schillinger, Tilly Grubwinkler, Margit Mooser und Barbara Solyom-Türk vor zehn Jahren nach dem Klassenerhalt in der Bayernliga. - Foto: PK-Archiv

Scheyern (PK) Vor 40 Jahren haben die Pfaffenhofener Tennisspieler bereits ihren fünften Platz gebaut - die Scheyrer machten da gerade die ersten Schritte in diesem Sport: Am 15. September 1976 gründeten sie den TC Scheyern.

An diesem Samstag feiern die Tennisspieler dieses Jubiläum, mit dabei sind auch noch einige der damaligen Gründungsmitglieder.

Genau 23 Scheyrer stehen im Protokoll der ersten Versammlung, auch der damalige Verwaltungschef Rudi Reimer zählt zu den Gründern. Er hatte auch die erste Idee zu einem solchen Verein, wie er erzählt. "Ich war durch einen Zufall mal in der Ingolstädter Tennishalle", erinnert er sich. Dort habe er mit einem Bankdirektor das eine oder andere Match gespielt. "Können habe ich vorne und hinten nichts - aber gefallen hat es mir", gibt der spätere Scheyrer Bürgermeister zu. "Da hab ich mir gedacht: Den Verein, den muss ich auch noch gründen." Denn Reimer steht nicht nur in der Chronik des TC Scheyern: Auch beim Männergesangsverein, der Musikkapelle, dem Wanderverein, dem CSU-Ortsverband und dem inzwischen aufgelösten Kegelsportclub spielte er eine wichtige Rolle. "Die Vereine waren mir ein großes Anliegen", sagt Reimer. "Sie sind der Puls des gemeindlichen Lebens."

Gemeinsam mit Max Weichenrieder, Ludwig Wagner, Erich Filser, Heribert Magg, Volker Kärcher, Hans Schreck und einigen anderen gründete Reimer daher den TC Scheyern. "Erst war das alles noch recht mager", gibt Reimer zu. Auch ein eigenes Tennisgelände gab es erst einmal nicht: Die Sportler nutzten dazu eine Halle der Bundeswehr. Aber mit der Zeit nahm der Verein Fahrt auf. Bald standen Verhandlungen mit dem Kloster an: Der TCS wollte einen eigenen Tennisplatz. Schon im Mai 1977 beschlossen die Mitglieder den Pachtvertrag für die Fläche im Schöneck und die Bauarbeiten konnten starten. Auch ein Vereinsheim sollte her: Im September entschieden die Mitglieder, ein Fertiggebäude mit Elektroheizung, Toilette und Beleuchtung zum Preis von 8000 D-Mark zu kaufen. Doch der Anfang war schwer: "Mit Mühe und Not haben wir zwei Plätze zusammen gebracht", sagt Reimer. In der nächsten Zeit allerdings änderte sich das: Schon 1979 gehörten mehr als 200 Sportler zum Verein. "Das Interesse ist dann so groß geworden, dass die Plätze schon zu wenig waren." Ende der 70er Jahre gab es daher schon Diskussionen, ob sich denn gar ein vierter Platz schon rentierte, und im Juni 1989 gab es bereits die Baugenehmigung für die Plätze fünf und sechs.

Beim Fest an diesem Samstag feiern die Mitglieder vier Jahrzehnte TC Scheyern. Dabei werden auch einige Mitglieder geehrt und es gibt einen Bunten Abend.