Scheyern
Heimat für die nächsten 25 Jahre

Neue Pfarreiräume in Scheyern eingeweiht: Fertigstellung nach 15 Monaten fast abgeschlossen

26.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:53 Uhr

Symbolischer Schlüssel: Pater Lukas (oben, von rechts), Abt Markus und Pater Benedikt feierten gemeinsam mit den Scheyrern die Einweihung der Pfarreiräume. - Fotos: Gruber

Scheyern (PK) Nur etwa 15 Monate hat der Umbau der ehemaligen Seminarräume im Scheyrer Kloster gedauert - am 24. März 2016 wurden die Pläne genehmigt - und am Sonntag konnte die Pfarrei nun im neuen Pfarrzentrum Einweihung feiern.

Am Tag der offenen Tür nahmen auch Bürgermeister Manfred Sterz und zahlreiche Vertreter der beteiligten Baufirmen teil und die Bevölkerung hatte die Möglichkeit, alle Räume zu besichtigen.

Pater Benedikt erwähnte, dass die ersten Überlegungen vor sechs Jahren aufkamen, ein neues Pfarrzentrum und auch in Scheyern eine Fachoberschule zu errichten, damals schon in Absprache mit Landrat Martin Wolf. Dazu meinte Pater Lukas, der Cellerar des Klosters und Koordinator aller Bauarbeiten: "Es war ein langer Weg, es war kein einfacher Weg." Denn die Erzdiözese München und Freising war der Meinung: "Scheyern braucht kein Pfarrheim, es sei denn, das Kloster hat Räume zur Verfügung." Die Genehmigung aus München kam erst, als man auf die Bedeutung eines Pfarrzentrums für die Basilikasingschule und die Kirchenmusik verwies.

Dann kam die Zeit der Planung; die alten Räume, in denen früher die Klosterschwestern, die im Seminar Dienst taten, untergebracht waren, wurden komplett entkernt und zum großen Veranstaltungssaal umgebaut. Aus der ehemaligen Seminarkapelle wurde der Probenraum für den Basilikachor und die Basilikasingschule, moderne Räume für die Pfarrgeistlichen und die Verwaltung wurden geschaffen. Auch die Gruppierungen der Pfarrei, so der Kinderpark, die Frauen- und die Männergemeinschaft sowie die Jugend, erhielten neue Räume. Die Jugendräume wurden vor allem durch eine großzügige Spende der Eheleute Sophie und Wolfgang Rist finanziert, die für diesen Zweck nach ihrem Tod ihr Haus der Pfarrei überschrieben hatten. Außerdem wurde das gesamte Gebäude den neuen Brandschutzbestimmungen entsprechend abgesichert und schließlich passend eingerichtet. Es war nicht leicht, immer die etwa 20 beteiligten Firmen "unter einen Hut zu bringen", berichteten die Mönche. Nun allerdings hat die Pfarrei einen Mietvertrag bis 2042; die bis zu diesem Jahr fällige Miete wurde von der Diözese im Voraus bezahlt und trägt somit zur Deckung der Baukosten bei.

Pater Lukas überreichte an Abt Markus und Pater Benedikt einen symbolischen Schlüssel, Abt Markus nahm die Segnung der Räume vor. Die Besucher hatten dann die Gelegenheit, alle Räume zu besichtigen. "Alles ist wunderbar geworden" und "Einfach schön!" konnte man immer wieder hören - und sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken.