Rohrbach
Sanieren, umbauen, weiterplanen

Die Gemeinde Rohrbach hat jede Menge Hausaufgaben zu erledigen – und sie gehen ihr auch nächstes Jahr nicht aus

18.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Rohrbach (PK) Viel Neuland hat Rohrbachs Bürgermeister Peter Keck (SPD) seit seiner Wahl zum Bürgermeister im Frühjahr betreten. Jetzt stand er vor seiner ersten Jahresabschlusssitzung – und er zog eine erste Bilanz.

„Arbeit hatten wir alle genug“, sagte er und erinnerte an 13 öffentliche und 14 nicht öffentliche Sitzungen des Gemeinderates. 275 Beschlüsse wurden darin gefasst. Hinzu kamen die Termine der Ausschüsse, Zweckverbände und Fraktionssprecher. Sie summierten sich auf weitere 24 Sitzungen und 119 Beschlüsse. „Das war schon ein großes Pensum, das hier bewältigt werden musste“, stellte Keck fest – und zog ein entscheidendes Fazit: „Rohrbach und die Ortsteile waren und bleiben eine aufstrebende Gemeinde.“ Dies zeigt die Einwohnerentwicklung in den vergangenen zwölf Monaten. Deren Zahl stieg um 56 auf nunmehr 5825 an.

Keck bedankte sich für die Geduld der Anwohner der Ortsdurchfahrt, deren Sanierung endlich abgeschlossen werden konnte. „Diese Investition von rund 2,25 Millionen Euro war auf alle Fälle sinnvoll und ich glaube, wir alle können jetzt zufrieden sein“, resümierte Keck. Für den Neubau des Rohrbacher Feuerwehrhauses wurden bisher 1,57 Millionen Euro abgerechnet. Eine runde weitere Million wird noch dazukommen.

Und es werde keinen Stillstand geben im nächsten Jahr. „Es gibt schon Planungen für Baumaßnahmen“, erklärte Keck. Die zukünftigen Baulandausweisung, Neubau oder Sanierung der alten Schulturnhalle, der Umbau des Feuerwehrhauses in Rohr und der marode Zustand der Schulsportanlage sind weiterte Themen, mit denen sich die Räte befassen werden. „Wir müssen Zuschüsse beantragen, damit die Anlage entsprechend saniert werden kann“, regte Keck an. Auch die Hochwasserfreilegung wird fortgesetzt.

Dann berichtete Keck weiter. Im Gewerbegebiet Bruckbach sind die Erschließungsarbeiten für den ersten Abschnitt abgeschlossen. Die Wasserversorgung über die Ilmtalgruppe ist installiert. Leider sei die geplante Ansiedlung der Firma Baywa immer noch nicht in trockenen Tüchern. Ein wichtiges Thema ist auch die Wasserversorgung sein. „Das ist keine einfache Sache. Wir müssen neue Konditionen aushandeln“, teilte Keck mit.

Die Teilnahme an den Förderprogrammen Leader und Efre ist beschlossene Sache. „Falls die Bewerbungen erfolgreich verlaufen, könnten sich hier interessante Möglichkeiten ergeben, etwa Initiativen zur Barrierefreiheit oder die Schaffung einer Qualitäts-Radlregion“, sagte Keck. Dem IT-Spezialisten Keck ist der weitere Breitbandausbau ebenso wichtig wie die technische Aufrüstung der Gemeindeverwaltung. „Ziel ist, den Informationsfluss zu verbessern“, erklärte er.

Eine wichtige Entscheidung wurde bereits gefällt: Der Bauausschuss ist jetzt ein beschließender Ausschuss. „Dadurch können Anträge schneller bearbeitet werden – und vor allen Dingen sind wir auch am Ort des Geschehens.“

Seinen Dank richtete er an allen, die sich für ein lebens- und liebenswertes Rohrbach eingesetzt haben. „Ich wünsche allen frohe Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr“, sagte er und übergab an seinen Stellvertreter Hans Wolf (CSU), der noch anfügte, dass die Räte „auf der geplanten Klausurtagung hoffentlich gute Ergebnisse erzielen“.