Rohrbach (PK) "Ver(jats)d" nennt sich die lose Band, die am Freitag einen Beitrag zum Rohrbacher Kulturbeitrag in der Musikschule Realtime geleistet hat. Die vier Musiker überzeugten mit ihren Jazzvariationen.
Alle vier sind eng verbunden mit der Musikschule und hatten Spaß daran gefunden, bekannte Jazz-Standarten, aber auch mittelalterliche Choräle oder schottische Folkstücke umzuarrangieren, rhythmisch zu verändern oder stilistisch neu zu erfinden. Im kleinen Saal der Schule boten sie nun eine Kostprobe ihres Könnens an. Schade nur, dass sich außer einigen Verwandten und Bekannten sonst niemand für den locker flockigen Jazz und Swing interessierte, denn die Einstellung und das Können des Quartetts hätten durchaus mehr Beachtung verdient.
So aber traute sich nur der kleine dreijährige Julian zu den traumhaft sanft gespielten Klängen von Saxofon und dem mitreißenden Rhythmus seinen Armen und Beinen freien Lauf zu lassen und mitzutanzen. Und während die einen den Kneipenstil genossen, sich nebenbei bei Getränken und Naschzeug leise unterhielten, versuchten andere den Stil eines klassischen Konzerts aufrecht zu erhalten, um so Geschäftsführer Peter Pauses Formation mit Raffael Gärtner, Sirka Vogel und Markus Meier den nötigen Respekt zu zeigen. Man kann nur hoffen, dass man die Truppe mit ihren Versionen von "Equi nox" oder "Memories of tomorrow" und vor allem mit ihren selbst komponierten Stücken bald wieder hören kann - und dann hoffentlich auch mit gebührendem Publikum.
