Rohrbach
Glühender Funke der Freundschaft

Rohrbach feiert 20-jährige Verbundenheit mit dem Burgenland mit großem Kultur-Herbstprogramm

24.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:38 Uhr

Foto: DK

Rohrbach (PK) Mit einem Bürgerfest wird das Jubiläum der 20 Jahre bestehenden Partnerschaft zwischen der Gemeinde Rohrbach bei Mattersburg im Burgenland und unserem Rohrbach an der Ilm am Samstag, 15. Oktober, in der Turmberghalle gefeiert.

Ein kunterbuntes, abwechslungsreiches Kultur-Rahmenprogramm mit einer Lesung für die Kinder und verschiedenen Musik-, Tanz- und Theaterdarbietungen wird den Gästen aus dem Burgenland und den hiesigen Rohrbachern geboten. "Alle interessierten Bürger sind zu diesem Fest bereits jetzt eingeladen", sagt Bürgermeister Peter Keck (SPD).

Rund um dieses Jubiläum wird ab Freitag, 7. Oktober, bis Sonntag, 23. Oktober, in Rohrbach ein buntes Kulturfeuerwerk entzündet: der Kulturherbst 2016. So etwas gab es in Rohrbach noch nie. Im Vorfeld bastelte und feilte die Projektgruppe Kultur, Freizeit und Vereine am Programm. Jetzt steht es (siehe Infokasten).

Vor 20 Jahren wurde die Partnerschaft besiegelt, doch begonnen hat die Freundschaft zwischen den beiden Rohrbacher Gemeinden schon im Jahr 1988. Hans Peter, damaliger Schützenmeister der Schlossschützen Rohrbach, und sein Festausschuss hatten die Idee, zum 25-jährigen Gründungsfest und zur Fahnenweihe so viel wie möglich namensgleiche Rohrbacher Gemeinden einzuladen. Sie kamen aus dem Ries, dem Schwarzwald, aus Karlstadt im Spessart, aus Landau aus der Pfalz, aus dem Kreis Hersfeld und aus dem österreichischen Dornbirn Österreich.

Und natürlich auch aus Rohrbach im Burgenland: Von dort kamen der damalige Gemeindevorstand Günter Blank und seine Frau Rosmarie mit Sohn Michael unter anderem zusammen mit der Musikkapelle zur Fahnenweihe nach Rohrbach. Man freundete sich an und Hans Peter organisierte die ersten privaten Fahrten ins Burgenland. Damals waren unter anderem der frühere Bürgermeister Alois Abel, der Zweite Bürgermeister Peter Otto und Mitglieder verschiedener Vereine mit dabei.

Es folgten mehrere Besuche und Gegenbesuche. "Die Freundschaft hat sich ausgeweitet - und mit der Zeit kam der Gedanke auf, eine Partnerschaft der beiden Rohrbacher Gemeinden zu besiegeln", erzählt Hans Peter. Es war der Wunsch beider Gemeinden, dass sich die Partnerschaft nicht nur auf die kommunale Ebene beschränkt. Vor allem sollten auch die Vereine Kontakte knüpfen.

Die feierliche Verbrüderung beider Gemeinden fand am 22. Oktober 1995 hier in Rohrbach und am 21. April 1996 im Burgenland statt - unterzeichnet von den damaligen Bürgermeistern Alois Abel und Franz Guttmann mit folgendem Wortlaut: "Die Partnerschaft soll dazu dienen, dauerhafte Beziehungen zwischen den Bürgern, Vereinen und Institutionen beider Gemeinden zu unterhalten, den Austausch insbesondere der Schüler und Jugendlichen nach Kräften zu fordern, die schon seit Jahren bestehende Freundschaft zwischen dem Burgenland und Bayern weiterzuführen und durch ein besseres gegenseitiges Verstehen an der Errichtung eines geeinten Europas in Frieden und Freiheit mitzuarbeiten."

Es entwickelte sich wirklich eine bis heute gepflegte Freundschaft zwischen den beiden Gemeinden, man besuchte sich abwechselnd, lernte dabei Leute und die gegenseitige Kultur kennen und schätzen. Und weil es so gut gelaufen ist (und auch heute noch läuft), wird der Festakt zum 20-jährigen Bestehen in diesem besonderen Rahmen gehalten. Er soll natürlich Ansporn sein, den Funken der Freundschaft weiter am Glühen zu halten.