Rohrbach
Funpark und Gemeindetreff

Efre-Förderprogramm soll Rohrbachs Weg in die Zukunft beschleunigen

23.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Rohrbach (PK) Das Engagement der Bürger ist in Rohrbach gerade mehr als gefragt. Jetzt ging es um die Ideensammlung für das Efre-Programm. Bürgermeister Peter Keck (SPD) konnte 20 Teilnehmer beim Workshop im Rathaus begrüßen – darunter neun Gemeinderäte.

Die Moderation des Abends übernahmen Vincent Siewert und Tanja Remann-Häring vom Architekturbüro Dömges. Wie sie erklärten, muss bis zum Jahresende das Entwicklungskonzept stehen, damit Pfaffenhofen, Rohrbach, Scheyern, Hettenshausen und Schweitenkirchen EU-Gelder abschöpfen können. Im Workshop ging es darum, was sich die Anwesenden für die Zukunft in Rohrbach wünschen und welche Schritte zur interkommunalen Zusammenarbeit führen könnten.

Positiv wurden die zentrale Lage im Landkreis und die gute Verkehrsanbindung, die Sportstätten und Vereinsvielfalt dargestellt. Kritisch gesehen wurde das zu schnelle Wachstum der Gemeinde. Die hohe Zahl der Auspendler gestalte die Eingliederung von Neubürgern problematisch. Es fehle ein attraktives Dorfzentrum sowie Einkaufsmöglichkeiten. Bemängelt wurde auch das geringe Angebot für Jugendliche.

Wünsche hatten die Teilnehmer natürlich auch: Ortskernverschönerung, Funpark, Skaterplatz. Eine bessere Anbindung der Ortsteile durch Busse und ein Gemeindezentrum mit Jugendtreff.

Einige Möglichkeiten könnte das Efre-Programm für Rohrbach durchaus eröffnen. Beispiel „Grüne Infrastruktur“: Das Gebiet um die Hochwasserfreilegung am Flutkanal könnte begrünt und zum Naherholungsgebiet ausgebaut werden. Ein Trimm-Dich-Pfad könnte entstehen, die Renaturierung der Ilm vorangetrieben werden, Fischtreppen entstehen, die Auenlandschaft verbessert und der Radweg nach Pfaffenhofen attraktiver gestaltet werden. Ein Funpark und ein Gemeindetreff scheinen ebenfalls im Bereich des Möglichen zu liegen.

Als Kultur- und Naturerbe steht bereits das Museum der Agrar-Oldies in Ottersried. Der Ausbau einer Streuobstwiese zur Obstschauwiese und ein Hopfenschaugarten wurden als mögliche touristische Attraktionen erwogen. Für den Klimaschutz wurde eine regionale Energieförderung angedacht. Die Verkehrssituation könnte zudem ein Schwerpunktthema werden.

Wie Siewert weiter ausführte, müssen nun Themenfelder gefunden werden, die von den fünf teilnehmenden Gemeinden in den Workshops in Pfaffenhofen ausgewertet werden. Es sollten etwa zehn Personen aus jedem Ort daran teilnehmen, um dort letztlich das konkrete Konzept zu entwickeln.