Rohrbach
Ein Pumpwerk für 1,5 Millionen Euro

Pläne und Bauzeitenplan für Verlegung der Rohrbacher Hebeanlage am Sportweg vorgestellt

30.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Nahe der Eisernen Brücke am äußeren Sportweg entsteht das neue Pumpwerk. - Foto: A. Ermert

Rohrbach (PK) Viele Informationen rund um den kostspieligen Neubau eines Pumpwerk, das linksseitig der Ilm gegenüber der alten Hebeanlage beim Rohrbacher Werkstoffhof errichtet wird, hat es auf der Sitzung des Abwasserzweckverbandes (AZV) Mittleres Ilmtal für die Verbandsräte gegeben.

Joachim Maßow vom Pfaffenhofener Ingenieurbüro Wipfler, das für die Planung der Anlage verantwortlich ist, präsentierte die genauen Pläne für das eigentliche technische Bauwerk und der dazugehörigen Außenanlagen. Der Fachmann informierte zudem über die bereits vorliegenden Baugrundgutachten und erklärte die Ilmquerung.

Im Laufe dieses Jahres soll nicht nur die Planung abgeschlossen, sondern zudem auch schon die komplette Ausschreibung des Objektes erfolgt sein. Der eigentliche Bau ist dann für nächstes Jahr eingeplant - und die Inbetriebnahme des Pumpwerkes ist für Ende 2017 vorgesehen.

Die aktuelle Kostenschätzung für das Großprojekt liegt bei derzeit 1,43 Millionen Euro, wovon 280 000 Euro allein von der Gemeinde Rohrbach und 1,15 Millionen Euro vom Abwasserzweckverband zu schultern sind. In diesem Betrag ist der Anteil des Wasserwirtschaftsamtes in Höhe von 127 000 Euro übrigens schon berücksichtigt.

"Das Bauwerk ist nachhaltig geplant und für die Zukunft gebaut, sodass wir dann mindestens für die nächsten 40 Jahre gut gerüstet sind", bekräftigte Klärwärter Richard Steiner den Sinn des Unterfangens.

Etwas günstiger als geplant fällt der Anteil des AZV für das hierfür erforderliche Bodengutachten (16 777 Euro) und die bereits vorgenommenen Bohrungen (14 532 Euro) aus, was von den Räten erfreut zur Kenntnis genommen und einstimmig gebilligt wurde.

Auf Anfrage von Alfred Eisenmann (Bürgergemeinschaft) erklärte Bürgermeister und AZV-Vorsitzender Peter Keck (SPD), dass das komplette Rohrbacher Kanalnetz über das neue Pumpwerk laufen wird.

Von Kämmerin Beate Schilling wurde der Haushaltsplan des laufenden Jahres mit einem Gesamtvolumen von 672 200 Euro vorgestellt. Sie erläuterte, dass sich dieser in den Verwaltungshaushalt mit 486 300 Euro und den Vermögenshaushalt mit 185 900 Euro sowie in Einnahmen und Ausgaben splittet. Von der geplante Betriebskostenumlage (481 600 Euro) entfallen 409 019 Euro (also knapp 85 Prozent) auf Rohrbach sowie 72 581 Euro (15 Prozent) auf Wolnzach.

Die Betriebskostenumlage je Einwohnergleichwert erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um 6,47 Euro auf 66,83 Euro, wogegen die Personalkosten seit 2014 konstant geblieben sind. Die vorgelegte Haushaltssatzung wurde einstimmig beschlossen - und ebenso, dass auf die Aufstellung einer Finanzplanung 2015 bis 2019 verzichtet wird.

Das Jahresrechnungsergebnis wurde mit einem Überschuss von 65 262 Euro gebilligt. Kämmerin Schilling teilte mit, dass die örtliche Rechnungsprüfung bei der Jahresrechnung 2014 mit einem Überschuss von 61 936 Euro keinerlei Unstimmigkeiten und Beanstandungen ergab. Die Verbandsversammlung sprach daher die Entlastung einhellig aus.