Rohrbach
"Coole" Ferienpassaktion

01.09.2011 | Stand 03.12.2020, 2:27 Uhr

Leckeres Schokoeis als Lohn aller Mühe: Bei der Rohrbacher Ferienpassaktion „Eiszauber“ konnten die Kinder lernen, wie Eis gemacht wird und durften anschließend ihr selbst hergestelltes Schokoeis im Eislabor von „Eis am Schloss“ bei Michael Kruppa (Mitte) schlecken - Foto: Raths

Rohrbach (adr) Eine coole Sache – das war einhellig die Meinung der acht- bis zwölfjährigen Kinder, die bei der Eiszauber-Ferienpassaktion fleißig werkelten, um ihr eigenes Eis herzustellen.

Bei Michael Kruppa, genannt Mike, im Rohrbacher „Eis am Schloss“ haben sie dazu die Gelegenheit genutzt, und mit maschineller Unterstützung hielten die jungen „Eislaboranten“ nach gut einer Stunde die fertigen Kugeln in ihren Händen. Das jedoch nur für kurze Zeit, denn das Schokoeis, der Renner bei fast allen Kindern, schmeckte so lecker, dass es nur wenige Minuten in der Waffeltüte überstand.

„Händewaschen!“, lautet die erste Ansage von Mike, bevor der Spaß überhaupt losgehen konnte. Hygiene wird schließlich gerade bei der Eisherstellung besonders großgeschrieben. Dann ab zum bereits vorher penibel gereinigten Pasteurisator, in dem die Milch erhitzt wird. Der Inhalt etlicher Milchtüten landet in dem Kessel zum Erhitzen auf gut 70 Grad. Jedes Kind kommt an die Reihe. Nach anfänglichem Zögern klappt es dann ganz gut. Auch bei den vielen anderen Arbeitsschritten, die notwendig sind, bevor das cremige Eis den Gaumen kühlt. Mike fordert genaues Arbeiten von seiner jungen Mannschaft, denn etwa „ein Dosierungsfehler wirkt sich erbarmungslos auf die Konsistenz aus, schlimmstenfalls muss man das Eis wegwerfen.“ Das wollen Anna-Maria, Theresa, Martina, Lena, Alexander und Michael, die ungeduldig auf das große Schlecken warten, natürlich tunlichst vermeiden. Appetit bekommen auf den zarten Schmelz haben die Kinder während der aufwendigen Herstellungsprozedur schon längst. Denn nur beste Zutaten verwendet Mike, fast alle direkt aus Italien importiert, dazu feinster Kakao aus den Tropen und echte Schokolade. Wenn das nicht verführerisch riecht und aussieht, was denn dann?

Etwas Sahne darf nicht fehlen und schon geht's kübelweise ab mit der Mixtur in den lautstark arbeitenden Einfrierer. Aus dem kommt, mechanisch heraus geschabt, nach kurzer Zeit das fertige Eis, das in einem Eisbehälter von Mike aufgefangen wird. Mehr als 2000 große Kugeln könnte man aus der vorbereiteten Eismasse machen. Die Kinder jedoch sind zurückhaltend und begnügen sich mit einigen wenigen. Dafür lassen sie genießerisch die kalte Köstlichkeit langsam auf ihrer Zunge zergehen.