Reichertshofen
153 000 Euro für neuen Unimog

Der Reichertshofener Gemeinderat beschließt Neuanschaffung

07.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr

Reichertshofen (PK) "Wie steht es eigentlich mit der Mercedes-Qualität" Diese Frage stellte Gemeinderat Rudi Repper (CSU) in der jüngsten Sitzung des Reichertshofener Gemeinderates. Grund: Die Gemeinde will einen neuen Unimog für den Bauhof anschaffen, der "Alte" wurde 2006 gekauft.

Erklärung der Verwaltung: Der bisherige Unimog müsste für bis zu 15 000 Euro repariert werden: Lenkung, Kupplung, Motor, Heizung, starker Rost am Rahmen. Sind 15 000 Euro zu viel Geld für ein schon elf Jahre altes Fahrzeug? Die Verwaltung formuliert es so: "Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit soll der vorhandene Unimog durch ein neues Fahrzeug ersetzt werden." Günstigstes Angebot für einen U 318 4x4 sind knapp über 153 000 Euro. Dieses wurde akzeptiert, mit 17:1 Stimmen. Inklusive einer Garantieverlängerung für das zweite und dritte Betriebsjahr (bis zu 4000 Kilometer). Die erforderlichen Mittel sind bereits im Vermögenshaushalt veranschlagt.

Die Verwaltung hatte im Vorfeld Alternativen geprüft. Weil für den Unimog verschiedene Anbaugeräte vorhanden sind und genutzt werden können, und weil das Fahrzeug überwiegend im Winterdienst eingesetzt wird, wurden andere Möglichkeiten verworfen. Der neue Unimog (früher besaß der Bauhof einmal drei) braucht noch Räumschild und Streuer. Der alte Unimog wird verkauft, die Verwaltung rechnet mit bis zu 30 000 Euro.

Ein weiteres Thema der jüngsten Sitzung waren drei zuschussfähige Geh- und Radwege, die geplant sind: die in Ronnweg (Fahlenbacher Straße), Reichertshofen (Münchner Straße) und Hög (Forststraße). Das Ingenieurbüro WipflerPlan stellte die geänderten Pläne vor. Es ging unter anderem um eine Querungshilfe (Fahlenbacher Straße), auf die verzichtet werden kann, weil in Kürze an einer Bushaltestelle ein Fußgängerweg entsteht. An der Münchner Straße muss wegen der Entwässerung (nur teilweise über den Mischwasserkanal möglich) mit dem Abwasserverband gesprochen werden. Und beim Geh- und Radweg (stets sind Zuschüsse von über 50 Prozent möglich) an der Forststraße im Bereich des Böschungsfußes ist der Grunderwerb noch nicht gesichert. Bürgermeister Michael Franken (JWU) wird die Gespräche mit den Eigentümern führen. Eine Antragstellung ist nicht mehr für dieses Jahr vorgesehen.