Pörnbach (pat) Rund läuft es in der vor 18 Monaten gegründeten Aktionsgruppe Pfaffenhofen. Wie Leader-Managerin Carmen Glaser gestern im Kreistag in Pörnbach erläuterte, werden in der heutigen Sitzung des Lenkungsausschusses aller Voraussicht nach beide Fördertöpfe vollständig entleert.
Die LAG Pfaffenhofen gibt es seit 2014 und ist eine von 68 Leader-Regionen in Bayern. Sie besteht bis 2020 - und kann bis dahin insgesamt 1,5 Millionen Euro an Fördergeldern verbraten. 250 000 Euro fließen in das Management, 850 000 Euro stehen für Einzelprojekte zur Verfügung und weitere 400 000 Euro für Kooperationsprojekte, bei denen Pfaffenhofen mit anderen Regionen zusammenarbeiten muss. "Innerhalb von nur 18 Monaten haben wir alle Fördertöpfe geleert", meinte Glaser. Dies sei aber kein Problem, sondern bei Leader genau so vorgesehen. "Jetzt müssen die Projekte zum Teil noch bewilligt und dann zügig umgesetzt werden", fügte Glaser an. Schließlich sei es zwingend notwendig, dass die Vorhaben bis 2020 komplett abgeschlossen sind, um an das Fördergeld zu kommen.
Glaser führte weiterhin aus, dass die geforderten "Meilensteine" - also vom Geldgeber vorgegebene Zwischenetappen - bisher allesamt erfüllt werden konnten. Die Region Pfaffenhofen will in den kommenden Jahren insgesamt 15 Projekte abschließen, die den selbst gewählten Leader-Entwicklungszielen (Leben mit der Natur, Demografie gestalten, Tourismus, Wirtschaft und Bildung) zugeordnet wurden. "Wir haben schon jetzt alle Handlungsziele erfüllt", sagte Glaser - und erntete für diese Erfolgsstory von den Räten viel Applaus.
Sollte aus dem einen oder anderen bereits bewilligten Projekt letztlich doch nichts werden und somit wieder Geld in einen Fördertopf zurückfließen, steht zudem bereits fest, wohin dieses Geld dann fließen soll: "In ein Vorhaben aus dem Bereich der Kreativwirtschaft", so Glaser.
