Pörnbach
Kameradschaft wird weiter großgeschrieben

Freischütz feiert sein 111-jähriges Jubiläum – 13 Vereine zum Gründungsfest eingeladen

27.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:59 Uhr

Fahnenschwingend marschierte der Festzug vom Kirchplatz bis zur Herbergsgaststätte. Fahnenträger des Jubelvereins Freischütz Pörnbach ist Franz Ippi - Foto: Hofner

Pörnbach (jh) Die besondere Kameradschaft im Verein und das über eine 111-jährige Geschichte – wie ein roter Faden hat sich dieser Aspekt durch das Gründungsfest des Schützenvereins Freischütz Pörnbach am vergangenen Sonntag gezogen. 13 Vereine, vorwiegend aus dem Gemeindebereich Pörnbach und den Nachbarortschaften, hatte der Jubelverein eingeladen, um sein Jubiläum angesichts dieser „Schnapszahl“ zu feiern.

Mit einem Gottesdienst in der Pörnbacher Pfarrkirche beging man den Auftakt. Pater Franz Purainer zelebrierte den Festgottesdienst, den er als „Bekenntnis zum Glauben und zur Pfarrgemeinschaft“ bezeichnete. „Feste und Brauchtum ohne Gottesdienst, das wäre wie ein Rahmen ohne Bild“, so der Pfarrer. Draußen dann auf dem Kirchplatz nahmen unter weiß-blauem Himmel die insgesamt 14 Vereine mit ihren Fahnen Aufstellung zum Festzug in die Herbergsgaststätte des Vereins, den Gasthof Bogenrieder. Fahnenschwingend ging es dort in den Innenhof mit Biergarten, wo auf dem Grill bereits der Ochs am Spieß wartete. Zunächst war es aber dem Bürgermeister und Schirmherrn, Helmut Bergwinkel, vorbehalten, das Bierfass anzuzapfen. Mit zwei Schlägen und einem zusätzlichen Kontrollschlag klappte das erstmalige Anzapfen während seiner Amtszeit auf Anhieb.

Der Vereinsvorsitzende Alfred Schwaiger konnte neben den Gastvereinen auch viele Ehrengäste begrüßen: Von den eigenen Ehrenmitgliedern und ehemaligen Festmädchen über Sprecher der Sektion und des Gaus bis hin zu Vertretern der örtlichen Brauerei – alle hatten sie Glückwünsche zum Vereinsgeburtstag dabei. Die erste Gauschützenmeisterin des Sportschützengaues Ingolstadt, Elisabeth Maier, betonte, dass der Freischütz Pörnbach nicht nur sportliche Erfolge vorzuweisen hätte, sondern auch alte Traditionen im Besonderen aufrecht erhalte. Dem schloss sich der stellvertretende Sektionsschützenmeister der Sportschützensektion Reichertshofen, Karl Haug, an und lobte das kameradschaftliche Miteinander, das im Verein seit nunmehr 111 Jahren gepflegt werde. Helmut Bergwinkel insbesondere für die intensive Jugendarbeit im Verein. Für den Schützenverein Geisberg Pörnbach, der 1954 und 2004 bereits als Patenverein für die Freischützen agieren durfte, aber auch stellvertretend für alle örtlichen Vereine ergriff Vereinsvorstand Herbert Mayr das Wort. Es sprach von einer freundschaftlichen Verbundenheit und überreichte dem Verein im Anschluss 111 Fläschchen „Zielwasser“. Bei bestem Wetter ließen sich die Festgäste im Anschluss an die Ansprachen den gegrillten Ochsen schmecken.