Pförring
Neue Container für Flüchtlinge im Norden

Pförringer Marktrat favorisiert Grundstück an der Riedenburger Straße

27.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Die zweite Containeranlage für Flüchtlinge soll am nördlichen Ortsrand von Pförring entstehen. Die Gemeinde hat jetzt dem Landkreis Eichstätt ein Feldstück gegenüber der Baumgruppe an der Riedenburger Straße angeboten. - Foto: Kügel

Pförring (kue) Der dritte Standort für eine Flüchtlingsunterkunft im Markt wird wohl im Pförringer Norden liegen. Der Gemeinderat hat beschlossen, dem Landkreis Eichstätt ein Grundstück an der Riedenburger Straße zur Aufstellung von Wohncontainern anzubieten.

Mitarbeiter des Landratsamts Eichstätt haben eine ganze Reihe von gemeindlichen Grundstücken auf ihre Eignung als Wohnanlage untersucht. Potenzielle Containerstandorte im Pförringer Süden, wo bereits gut 60 Flüchtlinge in einem privaten Wohnhaus am Weideweg und in Containern am alten Sportplatz leben, habe er aber vorab von der Liste gestrichen, sagte Bürgermeister Bernhard Sammiller. "Wir sollten den Bürgern im Süden nicht die ganze Last der Integration aufbürden." Favorit der Eichstätter ist die Erweiterungsfläche des Baugebiets nordwestlich von Pförring. Der Acker muss laut Landesamt für Denkmalpflege (LfD) allerdings vor der Erschließung erst komplett archäologisch untersucht werden.

Auf den Rängen zwei und drei landete Lobsing mit einer Fläche neben dem Friedhof beziehungsweise dem Sportplatz. Auf Platz vier kam wegen des erhöhten Erschließungsaufwands ein Grundstück an der Riedenburger Straße. Auf den weiteren Plätzen folgten das künftige Baugebiet zwischen Friedhofstraße und Mittersteigweg, der sehr schmale Schulgarten in Lobsing und der Sportplatz in Forchheim. Bürgermeister Sammiller sprach sich für den Standort am nördlichen Ortsrand aus. Obwohl außerhalb des Orts, seien für die späteren Bewohner der Supermarkt im Gewerbegebiet und die Schule gut erreichbar, so seine Begründung. Der Gemeinderat schloss sich einstimmig an. Auf ein Inserat des Landratsamtes hin hätte auch ein privater Eigentümer ein Grundstück an der Leonhardistraße für die Aufstellung von Wohncontainern zur Verfügung gestellt.