Pfaffenhofen
Auf dem Weg zu bezahlbarem Wohnraum: Die nächsten Schritte

16.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:41 Uhr
Wie können die Gemeinden selbst bezahlbaren Wohnraum für einkommensschwächere Haushalte planen und bauen? Darüber diskutierten jetzt Bürgermeister und Fraktionssprecher aus dem CSU-Kreisverband. −Foto: Sven Hoppe (dpa)

Pfaffenhofen (PK) Es müssten schnell und konsequent die nächsten Schritte gegangen werden, um im Landkreis Wohnraum zu schaffen, der für jüngere Menschen, Familien und Senioren bezahlbar ist. Das war das einhellige Credo von Bürgermeistern und Fraktionssprechern aus dem CSU-Kreisverband.

ie setzten sich jetzt bei einem Treffen intensiv mit den finanziellen Möglichkeiten des geförderten Wohnungsbaus auseinander und diskutierten Möglichkeiten, wie die Gemeinden selbst Wohnungen für einkommensschwächere Haushalte bauen können.

Der Freistaat unterstützt Städte und Gemeinden in großem Ausmaß und bietet mit dem "Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm" den Gemeinden die Chance, selbst bezahlbaren Wohnraum zu planen und zu bauen und maßgeschneiderte Lösungen für diese Aufgaben zu finden, so der Wolnzacher CSU-Landtagsabgeordnete Karl Straub. "Wann, wenn nicht jetzt", so Straub, denn gerade das "Kommunale Wohnraumförderungsprogramm" des Freistaats erweise sich mit einer dreifachen Förderung als äußerst attraktiv: So erhalte die Gemeinde einen Zuschuss von 30 Prozent der förderfähigen Kosten sowie ein zinsverbilligtes Darlehen von bis zu 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Dazu gebe es für die Bewohner je nach Einkommen einen Mietzuschuss, um die Mietbelastung auf zumutbares Niveau abzusenken. Antragsberechtigt seien alle bayerischen Gemeinden, auch in kommunaler Zusammenarbeit, zum Beispiel als Zweckverbände. So sei es sicher für die ein oder andere Kommune interessant, beispielsweise Planungsaufgaben, Architekturleistungen oder die Verwaltung der Wohngebäude in interkommunaler Zusammenarbeit anzugehen und zu bewältigen. Erfreulich sei, so Straub, dass bereits die ersten Gemeinden aus dem Landkreis konkret in die Planung eingetreten seien und im Rahmen der Förderprogramme des Freistaats bezahlbaren Wohnraum für ihre Bürger bauen werden.

Das Kommunale Wohnraumförderungsprogramm sei ein Mosaikstein, um vielfältige und zeitgemäße Wohnungen zu bezahlbaren Preisen schaffen zu können, so der CSU-Fraktionssprecher im Kreistag, Reinhard Heinrich. Daneben gebe es eine Vielzahl weiterer attraktiver staatlicher Fördermöglichkeiten für private Investoren, die bezahlbaren Wohnraum planen und bauen. Ziel müsse es sein, in einem überparteilichen Miteinander vorhandene Potenziale im Landkreis zu analysieren sowie Möglichkeiten der Weiterentwicklung und interkommunaler Zusammenarbeit zu erörtern, um möglichst schnell praktikable Lösungen auf den Weg zu bringen.