Pfaffenhofen
Wirbel bei der SPD

21.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Pfaffenhofen (clm) Leichte Aufregung bei den Sozialdemokraten: Der Freisinger Andreas Mehltretter tritt bei der Bundestagswahl 2017 an, hieß es. Demnach sollte der SPD-Politiker als Direktkandidat für den Wahlkreis 215 auf dem Wahlzettel stehen - zu dem auch Pfaffenhofen gehört, bisher hatte der hiesige Kreisverband noch keinen Kandidatennamen genannt.

Doch der Pfaffenhofener SPD-Kreischef Markus Käser winkt ab. "Die Freisinger haben einen möglichen Bewerber", betont er. Kandidat sei Mehltretter damit noch lange nicht. Stattdessen stehe für heute erst einmal ein Treffen der Kreisverbände Pfaffenhofen, Freising und Schrobenhausen - aus diesen Regionen besteht der neue Wahlkreis - an, um die ersten Grundsteine für die Kandidatensuche zu legen. "Mitte September stellen sich alle Bewerber vor", erklärt Käser weiter. Dann wählen die Kreisverbände weiter aus - und im Oktober entscheiden die Delegierten, wer letztlich als SPD-Kandidat auf den Wahlzetteln stehen soll. "Simbeck hat als Kandidat von der letzten Bundestagswahl auch noch ein gewisses Zugriffsrecht", verweist Käser außerdem auf seinen Pfaffenhofener Parteikollegen Florian Simbeck. Der wiederum erklärt: "Ich sehe das sportlich. Konkurrenz belebt das Geschäft", sagt er mit Blick auf Mehltretter. "Wer am Ende von uns Erich Irlstorfer herausfordern wird, das entscheiden schließlich im Oktober alle Delegierten." Dass Irlstorfer nämlich für die CSU ins Rennen geht, gilt als sicher: Die Pfaffenhofener Christsozialen wollen ihn am Mittwoch, 27. Juli, um 19 Uhr im Hettenshausener Gasthof Schrätzenstaller als Kandidat nominieren.