Pfaffenhofen
Gegenwind geht auf Distanz

28.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Pfaffenhofen (mck) Über den offenbar politisch motivierten Angriff auf ein Pfaffenhofener Stadtratsmitglied zeigt sich die Bürgerinitiative Gegenwind sehr betroffen: "Der Einsatz von Gewalt darf nie ein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein", erklärt der Bürgerzusammenschluss in einer schriftlichen Stellungnahme, unterzeichnet von Marion Sieber und Martin Ott.

Wie berichtet, hatte ein Unbekannter in der Nacht zum Sonntag einen mit einem Drohbrief umwickelten Stein durch das Fenster des Kommunalpolitikers geworfen. Dem Vernehmen nach steht die Tat in Zusammenhang mit dem geplanten Windpark im Förnbacher Forst, den Gegenwind verhindern will - aber auf demokratischem Wege. Umso mehr distanziert sich die Bürgerinitiative deshalb von dem unbekannten Steinewerfer: "Der Schutz des Eigentums und die Unverletzlichkeit der Wohnung sind hohe Schutzgüter, die jedermann zu achten hat und für die wir uns auch einsetzen", heißt es in der Stellungnahme. Man sei betroffen, dass der Stadtrat und seine Familie dieser Bedrohung ausgesetzt wurden. "Wir hoffen, dass die Kriminalpolizei zu schnellen Ergebnissen kommt." Gegenwind ruft auch zur Sachlichkeit auf: "Die Wahlberechtigten wollen wir im offenen Gespräch überzeugen und die Windradfrage im Wahllokal entscheiden; Bedrohungen oder gar Gewalt kann und darf kein Mittel sein."