Pfaffenhofen
Wie ein Nadelstich

Denkmal für Opfer des Nationalsozialismus wird seiner Bestimmung übergeben

18.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

Ein leuchtend roter Stahlträger durchbohrt wie ein Nadelstich eine Ecke des Hauses der Begegnung. Am Freitag nächster Woche wird dieses Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus offiziell seiner Bestimmung übergeben - Foto: Elisabeth Steinbüchler

Pfaffenhofen (PK) Das Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Pfaffenhofen wird jetzt fertiggestellt. Im Rahmen einer Feierstunde am Freitag, 26. September, um 19 Uhr soll das Denkmal an der Südseite des Hauses der Begegnung offiziell seiner Bestimmung übergeben werden.

Bürgermeister Thomas Herker und Stadtrat Reinhard Haiplik werden die Beweggründe zur Errichtung des Denkmals erläutern. Der Künstler Thomas Neumaier stellt seine Idee und seine Konzeption vor. Musikalisch umrahmt wird die Feier durch das Klarinettenquartett Max-4-Sax mit Max und Johannes Penger, Susanne Reindl und Rainer Maier. Alle Bürger sind zu dem Festakt eingeladen.

Das Denkmal besteht aus mehreren Elementen und schließt die Neugestaltung des Platzes südlich des Hauses der Begegnung beziehungsweise hinter der Stadtpfarrkirche mit ein. Wie ein Nadelstich durchbohrt ein leuchtend roter Stahlträger eine Ecke am Haus der Begegnung.

An der Südfassade des Gebäudes werden noch Bildtafeln befestigt – im Sockelbereich in Form eines Frieses direkt in Sichthöhe, darüber auch überlebensgroß. Auf den Fotos sind Opfer und Täter der NS-Zeit zu sehen, deren Schicksal auch in Texten dargestellt wird.

Der Platz wurde neu gepflastert, eine runde Sitzbank lädt zum Ausruhen, Betrachten und Nachdenken ein. Oder auch zum Reden, zum Diskutieren und vielleicht auch zum Unterricht von Schulklasse, so die Stadtverwaltung.