Pfaffenhofen
Vorweihnachtliches Hörerlebnis

Luz Amoi stimmen die Konzertbesucher in der Stadtpfarrkirche auf die Feiertage ein

04.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Foto: Severin Strasser

Pfaffenhofen (PK) Musikalischen Hochgenuss haben die Besucher des Adventskonzertes am Freitagabend in der Stadtpfarrkirche erlebt: Mit ihrem neuen Programm "Bald ist Weihnachten" stimmten die Musiker von Luz Amoi ihre Zuhörer auf die Weihnachtszeit ein - besinnlich und besonders.

Bereits zum zweiten Mal gastierten die Musiker auf Einladung des Pfarrgemeinderats mit ihrem Adventskonzert in Pfaffenhofen. Schon mit den ersten Tönen des Liedes "Macht hoch die Tür" zeigte sich die besondere Herangehensweise der Musiker an gewohnte und altbekannte Advents- und Weihnachtslieder. Geschickt mischen sich moderne Klänge mit den eigentlichen Liedern und wie selbstverständlich fließt beides zusammen und es entsteht eine betörende Mischung aus Bekanntem und Neuem. So kam das schon erwähnte "Mach hoch die Tür" in einer leicht bluesigen Variante daher, die bekannte Melodie immer wieder fein hineingewoben. Aber auch Tango und Weihnachtsmusik verschmolzen zu einer beschwingten Einheit und so bekam "Alle Jahre wieder" ein völlig neues Gewand und blieb doch die allbekannte Weise. Es gelang den Musikern mit großer Virtuosität und Spielfreude, ein wohliges Weihnachtsgefühl in den Zuhörern zu entfachen.

Dabei halfen auch die so passend und virtuos eingesetzten Instrumente. Mit insgesamt etwa 20 verschiedenen Instrumenten stand eine breite Auswahl zur Verfügung - Akkordeon, Harfe, Geige, Klarinette und Bass spielten die Hauptrolle, dann und wann ergänzt durch Hackbrett, Saxofon, Marimbafon, Gitarren oder Schlagwerk. Da sang dann schon mal die Klarinette zusammen mit der Geige die Liedzeile, den Text hat sowieso ein jeder im Kopf. Auch das Marimbafon, von Stefan Pellmaier mit fliegenden Klöppeln gespielt, singt und klingt in unnachahmlicher Weise.

Abgerundet wurde der Auftritt durch die ausgewählten Texte, die Stefan Pellmaier zum Thema Advent und Weihnachtszeit vortrug. Nachdenkliches ebenso wie lieb gewonnene Kindheitserinnerungen, Anregungen und Zeitkritisches bildeten dann wiederum die Überleitung zu den nächsten Liedern. Die Zuhörer in der voll besetzten Stadtpfarrkirche ließen sich von dieser Mischung aus wunderbarer Musik und klugen Gedanken in den Bann ziehen und erst nach dem "Andachtsjodler" als Zugabe - und mit der Aussicht auf einen Umtrunk bei Kerzenschein im Pfarrhof - endete dieser besinnliche und besondere Konzertabend.