Pfaffenhofen
Gleich zwei Rekorde

112 609 Euro für Familien in Not gespendet Verein gewährt finanzielle Hilfen über rund 160 000 Euro

03.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:42 Uhr

Foto: DK

Pfaffenhofen (rs) Mit genau 112 609,11 Euro wurde bei jetzt abgeschlossenen Spendenaktion "Vorweihnacht der guten Herzen" unserer Zeitung ein neues Rekordergebnis erreicht. Rekordzahlen schrieb aber auch der Verein Familien in Not, der Hilfsgelder in nie da gewesener Höhe auszahlte.

Im gerade zu Ende gegangenen Geschäftsjahr - im Zeitraum vom 1. Februar 2016 bis 31. Januar 2017 - wurden vom Pfaffenhofener Verein Familien in Not rund 140 Hilfsanträge bearbeitet. Unterm Strich gewährte der Verein im vergangenen Geschäftsjahr Zuschüsse sowie zinslose Darlehen mit einem Gesamtvolumen von rund 160 000 Euro. Das sind etwa 63 000 Euro mehr als noch ein Jahr zuvor. Möglich wurde diese massive Erhöhung der Finanzhilfen an Landkreisbürger in Not durch die Spendeneinnahmen der Aktion "Vorweihnacht der guten Herzen" unserer Zeitung, die dank der großen Hilfsbereitschaft von Firmen, Vereinen und vielen, vielen Privatpersonen bereits zum dritten Mal in Folge mit einer Rekordmarke abschließen konnte.

€ƒ"Dieses wirklich beeindruckende Ergebnis hat uns begeistert und sehr gefreut", sagte Hermann Heubeck, Zweiter Vorsitzender des Hilfsvereins: "Dadurch sind wir weiterhin in der Lage, einer respektablen Anzahl von Hilfsanfragen an den Verein Rechnung zu tragen und in Schwierigkeiten geratenen Bürgern zur Seite zu stehen", so Heubeck. Den vielen treuen und natürlich auch den vielen neuen Spendern könne der Verein nur herzlich für die großzügige Unterstützung danken.

€ƒDank des soliden Finanzpolsters konnte Familien in Not im vergangenen Jahr auch einige aufwendigere Hilfsprojekte angehen und realisieren. So zum Beispiel die Anschaffung von behindertengerechten Fahrzeugen für zwei Familien in Hohenwart und in Wolnzach. Da auch für das neue Geschäftsjahr der Hilfsfonds wieder gut gefüllt ist, kann der Verein neben der direkten Unterstützung von Familien in akuten Notlagen auch andere karitative Projekte im Landkreis unterstützen. So soll, wie Hermann Heubeck mitteilte, mit einem Zuschuss von Familien in Not die Schuldnerberatungsstelle der Caritas Pfaffenhofen personell verstärkt werden. Bisher müssten Hilfesuchende bis zu drei Monate auf einen Beratungstermin warten. Mit der Finanzierung von acht zusätzlichen Fachkraft-Stunden pro Woche könnten Hilfesuchende wesentlich schneller Termine bekommen. "Das käme auch vielen Klienten unseres Vereins zugute, die ohne professionelle Hilfe nicht in der Lage wären, ihre finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen", so Heubeck. Willy Hailer, der Erste Vorsitzende des Hilfsvereins, erlebte die Spendenaktion heuer in einer ungewohnten Rolle. Nach seinem Unfall vom vergangenen August konnte er erstmals seit der Vereinsgründung 1990 nicht selbst aktiv beim Spendensammeln mitwirken, sondern war nur aufmerksamer Beobachter. "Umso mehr freue ich mich über das fantastische Ergebnis und bedanke mich besonders bei meinem Stellvertreter Hermann Heubeck und beim Team des Pfaffenhofener Kurier, die es mit ihrem großen Engagement geschafft haben, den bisherigen Spendenrekord noch einmal zu toppen."

€ƒZum Abschluss der Aktion stockten die Mitarbeiter des Finanzamtes und die Sulzbacher Radlstrampler den Spendenstand noch einmal kräftig auf (siehe Bildtext). Zudem gingen einige weitere Spenden ein, für die wir herzlich danken:

 

n 500 Euro: Adalbert Kopp, Reichertshofen.

 

n 100 Euro: Yvonne Kratzer; Thomas Leitermann, Rohrbach.

 

n 55 Euro: Christine Schmeller.

 

n 50 Euro: Angelika und Günter Lutzenberger.

 

n 30 Euro: Petra Märkl sowie eine anonyme Spende.