Pfaffenhofen
Vorsichtig optimistisch

Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte präsentiert Geschäftszahlen und wird vielfach ausgezeichnet

22.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:36 Uhr

Zufrieden mit dem Geschäftsergebnis: Regionalleiter Norbert Franz (von links), Vorstandsvorsitzender Richard Riedmaier und Vorstand Franz Mirbeth. - Foto: Frye-Weber

Pfaffenhofen (PK) Die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte konnte das Geschäftsjahr trotz Niedrigzinsphase erfolgreich abschließen. Ungeachtet der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank blicken die Verantwortlichen vorsichtig optimistisch in die Zukunft.

Der Vorstandsvorsitzende Richard Riedmaier nannte gestern vor allem die konsequente Kundenorientierung des genossenschaftlichen Geldinstituts sowie die Anstrengungen im Bereich der Digitalisierung und Kostensenkung als Gründe. Zunächst gab er einen Überblick über die Gesamtentwicklung der Bank. So legte die Bilanzsumme des Instituts den Angaben zufolge im Vergleich zu 2015 um 3,8 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro zu. Das Gesamtbetriebsergebnis beläuft sich auf 22,5 Millionen Euro, so Vorstandsmitglied Franz Mirbeth. Ein wesentlicher Teil des Ergebnisses werde wieder zur Stärkung der Eigenkapitalbasis verwendet, so verfüge das Institut über anrechenbare Eigenmittel in Höhe von 277 Millionen Euro, was einer Gesamteigenkapitalquote von 21 Prozent entspreche.

Für den Geschäftsbereich Pfaffenhofen konnte Mirbeth ebenfalls ein positives Bild zeichnen. Das bilanzielle und außerbilanzielle Kundeneinlagen- und Kundenkreditvolumen liege in der Gesamtbank bei über 4,8 Milliarden Euro, das gesamte Kundenvolumen bei 1,14 Milliarden Euro - und damit bei einem Anteil von 25 Prozent.

Der Pfaffenhofener Regionalleiter Norbert Franz legte dar, dass neben dem Immobiliengeschäft auch die Fondsprodukte mit einem Zuwachs von zehn Prozent hervorragend gelaufen seien. Hier führe die anhaltende Niedrigzinspolitik allmählich zu einem Umdenkprozess der Verbraucher: weg von klassischen Spargeldern hin zu Wertpapieren. Zur Verbesserung der Kostenstruktur werde die Bank weiter in die Digitalisierung investieren. So werde derzeit auf die elektronische Kreditakte umgestellt und die Einführung einer Softwarelösung für die automatisierte Kreditbearbeitung vorbereitet. Eingespart werden soll auch im Bereich Personal durch Altersteilzeitmodelle.

Im laufenden Jahr geschlossen werden soll die Geschäftsstelle in Ilmmünster, wo an zentraler Stelle ein Geldautomat aufgestellt werden soll. Die Filiale soll mit der moderneren Geschäftsstelle in Reichertshausen zusammengelegt werden. Auch an dem Thema Negativzinsen kommt die Volksbank Raiffeisenbank nicht ganz vorbei. Firmen und institutionellen Großkunden wird ab 500 000 Euro Guthaben auf dem Konto ein "Verwahrentgelt" von 0,4 Prozent berechnet. "Wir geben damit genau das weiter, was die EZB uns berechnet", begründen dies die Banker.

Grund zur Freude hatten die Verantwortlichen dafür aus anderen Gründen. "2016 war das Jahr der Auszeichnungen", erläuterte Richard Riedmaier und konnte neben "Beste Bank" in Ingolstadt und Weißenburg oder "Beste Beratung" sowohl für Privatkunden als auch in der Baufinanzierung auch die Ehrung als "Top-Fördermittelbank" und "Familienfreundlicher Arbeitgeber" für sich verbuchen. Erst in dieser Woche hinzugekommen ist eine Auszeichnung für hervorragende Kundenzufriedenheit. "Wir sind sehr stolz darauf, damit zu den fünf Prozent der besten Banken in Deutschland zu gehören", so Riedmaier.