Pfaffenhofen
Vor Schäden verschont geblieben

Unwetter richtet nur wenige Schäden an

20.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:37 Uhr
Was für ein Donnerwetter: Eindrucksvolle Aufnahmen des Gewitters über Pfaffenhofen sind PK-Leserin Anita von Benischek vom Bugscharrn aus gelungen. −Foto: Anita von Benischek

Pfaffenhofen (PK) Weitestgehend verschont geblieben ist der Landkreis Pfaffenhofen von den schweren Gewittern und orkanartigen Böen, die in der Nacht zum Samstag über weiten Teilen Bayerns gewütet haben.

Ausrücken mussten die Feuerwehren – vor allem in den südlichen Gemeinden – vor allem wegen abgebrochener Äster auf den Straßen und hier und da auch wegen eines umgestürzten Baums auf der Fahrbahn, wie Kreisbrandrat Armin Wiesbeck berichtet. Heraus sticht ein Unwetter-Einsatz der Reichertshausener Feuerwehr: In Grafing wurde ein geparktes Auto von einem dicken, herabfallenden Ast getroffen und am Heck beschädigt, wie Kommandant Josef Haun jun. bestätigt.

 

Auch die Polizeidienststellen in Pfaffenhofen und Geisenfeld verzeichnen keine nennenswerten Unwetter-Einsätze – von einem leichten Verkehrsunfall abgesehen: Bei diesem war ein 24-jähriger Autofahrer gegen 21.15 Uhr bei Starkregen und Gewitter von Ilmmünster nach Scheyern unterwegs, als nach seinen Angaben plötzlich ein größerer Ast direkt vor seinem Wagen auf die Straße stürzte. Der junge Mann konnte offenbar nicht mehr ausweichen, an seinem Pkw entstand ein Schaden in Höhe von mindestens 1000 Euro, so die Pfaffenhofener Polizei. Nachdem er sich von dem Schrecken erholt hatte, habe er seine Fahrt fortsetzen können.

Darüber hinaus werden dem abendlichen Regentief, begleitet von Wetterleuchten, Blitzschlägen und Donnerwetter, nach bisherigem Erkenntnisstand keine weiteren Unfälle oder Unglücke zugeschrieben – anders als in den südlichen Nachbarlandkreisen und im Raum München, wo mehrere Straßen blockiert waren und der S-Bahn-Verkehr wegen ins Gleis gestürzter Äste und Bäume zum Erliegen kam. Wie die Bundespolizei berichtet, blieben beispielsweise bei Erding und Wolfratshausen zwei voll besetzte S-Bahnen auf freier Strecke liegen. Auf den Fernstrecken kam es laut Bahn in ganz Nieder- und Oberbayern zu erheblichen Beeinträchtigungen.

Nach ersten Angaben des Netzbetreibers Bayernwerke blieb die Stromversorgung im Landkreis diesmal stabil – anders als im Landkreis Mühldorf und im Raum Passau, wo wegen beschädigter Freileitungen teils viele Stunden lang die Lichter ausgingen.