Pfaffenhofen
Pfeifton leitet Blinde

Ampelumbau und Gehwegverbreiterung an Kaufland-Kreuzung

03.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:33 Uhr

An den Fußgängerampeln bringen die Arbeiter derzeit Drücker an, an denen Blinde akustische Signale aktivieren können. - Foto: Ermert

Pfaffenhofen (pat) An der Kaufland-Kreuzung in Pfaffenhofen wird wieder fleißig gearbeitet. Derzeit sind die "Männer in Orange" damit beschäftigt, im Auftrag des Staatlichen Bauamts die Ampelanlage zu erneuern.

Sie setzen damit den Anspruch der Straßenbauverwaltung und der Regierung um, Bayern barrierefrei zu machen. "An der Altenstadt wiederholen wir, was wir an der Weiherer Straße schon vor einigen Monaten umgesetzt haben", berichtet Arne Schönbrodt, der zuständige Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt.

So werden an den Fußgängerampeln Taster angebaut, an denen Blinde ein akustisches Signal aktivieren können. "Der Pfeifton gibt Auskunft, ob die Ampel auf rot oder grün steht", erläutert Schönbrodt. Die Kosten für den Ampelaustausch liegen bei 40 000 Euro und werden zwischen Bauamt und Stadt Pfaffenhofen aufgeteilt.

Doch mit dem Ampelumbau ist es nicht getan. Ab diesem Montag wird die Altenstadt-Straße für über 7,5-Tonner von der Ingolstädter Straße her gesperrt. Das Landratsamt hat die Sperrung angeordnet und insofern eingeschränkt, dass der übrige Verkehr nicht getroffen ist. Die Einschränkung gilt bis zum 24. April. Bis dahin verbreitert die Stadt als Vorbereitungsmaßnahme auf die Gartenschau die Gehwege rund um die Kaufland-Kreuzung, damit die Besucher sicher vom Pendlerparkplatz an der äußeren Fraunhoferstraße zum Gartenschaugelände kommen.

Die Anbindung des Ilmtalradwegs wird abgeschlossen. An den Ampeln werden weiße Formsteine mit Noppen und Rillen in den Gehweg eingelassen, an denen sich die Blinden in Richtung Ampeldrücker orientieren können.