Pfaffenhofen (PK) Im Jahr 2018 wird der neue Pfaffenhofener Wertstoffhof an der Kläranlage gebaut. Und in diesem Zuge soll an der B 13 auch eine Einfädel- und Abbiegespur zur Staatsstraße Richtung Geisenfeld realisiert werden. Das hat der Stadtrat einstimmig beschlossen.
Für den Neubau des Pfaffenhofener Wertstoffhofs an der Ecke B 13-Staatsstraße 2032 muss die Stadt eine eigene Zufahrtsstraße bauen, die von der bestehenden Klärwerkseinfahrt abzweigt. Das Staatliche Bauamt Ingolstadt will diese Gelegenheit nutzen, um auch gleich die benachbarte Ampelkreuzung umzubauen: Geplant ist ein sogenannter Verflechtungsstreifen - also eine kombinierte Spur, die einerseits als Beschleunigungsstreifen für Fahrzeuge dient, die vom künftigen Wertstoffhof kommend nach rechts abbiegen wollen, andererseits als Abbiegespur auf die Staatsstraße 2232 in Richtung Geisenfeld. Dort weichen Rechtsabbieger ja auch jetzt schon ins Bankett aus. Gebaut werden soll die Spur rechtzeitig vor der Gartenschau - voraussichtlich von März bis Mai 2017. Danach baut die Stadt bis Juli die Erschließungsstraße für den künftigen Wertstoffhof. Die Gesamtkosten sind mit 417 000 Euro berechnet, wobei die Straßenbaubehörde anteilig für den Verflechtungsstreifen etwa 117 000 Euro übernimmt.
Der Wertstoffhof selbst soll 2018 gebaut werden. Geplant ist dann im Frühjahr auch eine Radwegeanbindung des Recyclinghofs bis zum Biberweg. Die Stadt schafft derweil die planerischen Grundlagen für das Projekt: Mit dem am Donnerstag getroffenen Satzungsbeschluss des Bauausschusses kann der Bebauungsplan "Sondergebiet Wertstoffhof" nun in Kraft treten. Und die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans wird nach Zustimmung des Stadtrats nun dem Landratsamt Pfaffenhofen zur Genehmigung vorgelegt.
Es wurden am Donnerstag auch noch weitere Bauleitplanungsverfahren weitergetrieben oder abgeschlossen: Für das neue "Sondergebiet Hundeübungsplatz mit Vereinsheim" traf der Bauausschuss ebenfalls den Satzungsbeschluss. Die Bebauungsplanänderung für die Generalsanierung und Erweiterung der Ilmtalklinik hat mit dem Billigungsbeschluss die nächste Hürde genommen. Der Plan wird mit leichten Änderungen erneut ausgelegt. Außerdem will das Gremium den Bebauungsplan "An der Kellerstraße" im beschleunigten Verfahren ändern: Auf dem alten Pendlerparkplatz will die städtische Wohnraumbeschaffungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft (WBG) ab dem Frühjahr 2017 eine Wohnanlage errichten.
