Pfaffenhofen
Traditionelle Vornamen im Trend

Magdalena und Lukas sind bei jungen Eltern in Pfaffenhofen am beliebtesten

12.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:48 Uhr

Der kleine Gabriel Valentin ist der ganze Stolz seiner Eltern Sophia und Benjamin Lutz aus Niederscheyern. Er kam am 29. Dezember zur Welt und war bei der Geburt 51 Zentimeter groß und 3670 Gramm schwer. Er ist eines der 719 Kinder, die laut Standesamtstatistik im vergangenen Jahr in Pfaffenhofen geboren wurden - ein Rekord. - Foto: Kufer/Babysmile

Pfaffenhofen (PK) Die beliebtesten Kindervornamen in Pfaffenhofen sind Magdalena und Lukas. Sie haben 2016 die jahrelangen Spitzenreiter Maximilian bei den Buben sowie Emma und Sophia bei den Mädchen abgelöst.

Laut der aktuellen Statistik des Pfaffenhofener Standesamts sind die Vornamen Magdalena und Lukas im vergangenen Jahr am häufigsten an Neugeborene vergeben worden, gefolgt von Anna (11) und Felix (9). 13 Mädchen erhielten den Namen Magdalena und zwölf Buben wurden auf Lukas getauft. Somit ist Lukas vom letztjährigen zweiten Rang aufgestiegen an die Spitze. Auch der Trend, traditionelle und ältere Namen weiterzugeben, setzt sich 2016 deutlich fort. Recht populär sind auch Jakob (8), Sebastian (8) sowie Max und Ludwig mit jeweils sieben Namensgebungen.

Bei den Mädchen gewann mit Abstand Magdalena (13), wobei Anna (11) auch sehr beliebt ist. Lena (10) und Johanna (9) liegen auf Rang drei und vier.

Deutschlandweit stehen Mia und Ben auch 2016 an der Spitze der Hitliste der beliebtesten Vornamen. In Pfaffenhofen dagegen scheint die Begeisterung geschrumpft zu sein, da nur zwei Buben Ben und drei Mädels Mia genannt wurden.

Die Liste der unterschiedlichen Vornamen, die das Standesamt im Pfaffenhofener Rathaus für 2016 registriert hat, ist mit 370 länger denn je. 2015 wurden noch 363 verschiedene Namen gezählt.

Die meisten Pfaffenhofener Babys des Jahres 2016 - und zwar genau 424 - haben nur einen Vornamen. Weitere 295 Mädchen und Buben tragen zwei Vornamen, 22 haben drei Namen und ein Kind hat sogar vier Namen. Die häufigsten zweiten Bubennamen sind Andreas, Josef und Michael mit je fünf Nennungen. Bei den Mädchen ist Maria mit 15 Nennungen deutlicher Sieger, gefolgt von Marie und Sophie mit jeweils elf Namensgebungen. Wie berichtet, gab es im vergangenen Jahr so viele Geburten in Pfaffenhofen wie noch nie: 719 Kinder wurden im Jahr 2016 in der Kreisstadt geboren. Schon im Vorjahr war die Zahl der Geburten ungewöhnlich hoch (649), aber diesmal wurden nochmals 70 Neugeborene mehr gezählt. Wie das Pfaffenhofener Standesamt in seiner Statistik festgehalten hat, kamen fast alle Kinder in der Ilmtalklinik zur Welt, denn es gab lediglich sieben Hausgeburten (davon vier in Pfaffenhofen, zwei in Jetzendorf und eine in Ilmmünster). Von den 719 Neugeborenen sind allerdings nur 211 "echte" Pfaffenhofener Kinder (Vorjahr 177), während 508 Babys auswärts wohnen (Vorjahr 472).

Wie aus der aktuellen Jahresstatistik des Standesamts weiter hervorgeht, war 2016 ein echtes Mädelsjahr: Während die Zahl der neugeborenen Buben mit 352 gegenüber dem Vorjahr fast unverändert ist (-1), wurden in den vergangenen zwölf Monaten 367 Mädchen geboren, das sind 71 mehr als im Vorjahr.

570 Neugeborene haben deutsche Eltern (Vorjahr 519). Bei 59 (63) Babys hat ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit und bei 90 (67) Kindern sind beide Eltern Ausländer. In diesem Jahr gab es zwei Zwillingsgeburten, eine weniger als noch 2015. Der Anteil der nicht ehelich geborenen Kinder liegt weiterhin bei knapp 24 Prozent, denn 172 Elternpaare waren nicht verheiratet (Vorjahr 151). Und noch eine Besonderheit: Es gab drei "Schaltjahrkinder", die am 29. Februar geboren wurden.