Pfaffenhofen
Tierschützer vertrauen weiter auf Manuela Braunmüller

Vereinsvorsitzende zieht eine gemischte Bilanz zum vergangenen Jahr Finanzen bleiben ein wichtiges Thema

03.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:52 Uhr

Die Führung des Tierschutzvereins Pfaffenhofen: Manuela Bogoczek (von links), Kerstin Renner, André Jägeler, Barbara Whittaker, Jochen Diener, Marlene Fischer und Vorsitzende Manuela Braunmüller. Zur Jahreshauptversammlung waren auch Tierschutzreferent Thomas Röder und Tierheimleiterin Sandra Lob gekommen. - Foto: Schüler

Pfaffenhofen (PK) Der Tierschutzverein Pfaffenhofen und Umgebung vertraut weiter auf Manuela Braunmüller: Die Vorsitzende ist auf der Jahreshauptversammlung im Naturfreundeheim einstimmig im Amt bestätigt worden. Rund 35 Mitglieder des Tierschutzvereins sind zur Versammlung erschienen.

Die Vorsitzende Manuela Braunmüller referierte in einer umfassenden Rückschau über die Arbeiten und Projekte im abgelaufenen Vereinsjahr. Insgesamt sind mehr Verkehrsunfälle mit Tierbeteiligung zu beklagen, als in den Jahren zuvor, erklärte Braunmüller. Dafür ist Dank einer groß angelegten Kastrationsaktion die Katzenpopulation stark zurückgegangen, so die Vorsitzende.

Daneben mussten immer wieder alltägliche Aufgaben im Tierheim erledigt werden. So richteten die Helfer beispielsweise ein neuer Zwinger für Fundhunde ein und bauten am Haus aufgrund von geänderten gesetzlichen Vorgaben einiges um. All diese Leistungen wären wohl kaum ohne ehrenamtliches Engagement zu bewältigen gewesen, bedankte sich Braunmüller. So wurden alleine im vergangenen Jahr 55 000 Stunden von etwa 30 regelmäßig tätigen Ehrenamtlichen geleistet. Besonders hervor hob Braunmüller dabei die Leistungen von Max Hallmann, der "unermüdlich und ehrgeizig an Projekten gearbeitet hat, als ginge es darum, einen Meistertitel zu erringen". Unterstützt wurde der Verein dabei auch von 13 Praktikanten und sieben Personen, die zur Ableistung von Sozialstunden verpflichtet waren. Insgesamt wurden 437 Tiere aufgenommen, von denen 253 vermittelt werden konnten.

Großes Thema ist weiterhin die Frage einer soliden Finanzierung all der notwendigen Arbeiten. Durch eine Umlage pro Kopf von 25 Cent pro Einwohner der beteiligten Gemeinden kommt der Verein auf ein Budget von etwa 30 000 Euro pro Jahr. Wenn man nun die Ausgaben - beispielsweise Löhne mit fast 20 000 Euro, Futterkosten mit knapp 14 000 Euro und Tierarztkosten in einer Höhe von 42 000 Euro - gegenrechnet, könne man sich vorstellen, wie sehr der Verein auf die Beiträge der fast 700 Mitglieder und diverse Spenden angewiesen ist. Dazu kommen Kosten für Strom, Gas und Versicherungen von zusammen etwa 8000 Euro.

Braunmüller zeigte dabei aber auch Beispiele aus Landkreisen und Städten auf, für die das ehrenamtliche Engagement offensichtlich einen höheren Stellenwert habe: Dies spiegle sich dementsprechend in den Beiträgen der Kommunen wieder.

Nach dem Bericht der beiden Kassenprüfer, die nichts zu beanstanden hatten und somit der Vorstand antragsgemäß entlastet werden konnte, standen als nächster Tagesordnungspunkt die Neuwahlen der Vereinsführung an. Alle Kandidaten, die sich aufstellen ließen, wurden dabei durchgängig einstimmig in ihre Ämter gewählt. Den Vorsitz übernimmt weiterhin Manuela Braunmüller, Stellvertreter sind Jochen Diener und Barbara Whittaker. Kassenwart ist Manuela Bogoczek, Schriftführer ist André Jägeler. Als Beisitzer wurden Kerstin Renner und Marlene Fischer gewählt.

Im Ausblick für die bevorstehende Amtszeit stellte die wiedergewählte Vorsitzende Manuela Braunmüller den bevorstehenden Ausbau des Innenzaunes und die Einrichtung eines Quarantänezimmers für Hunde in den Vordergrund.