Pfaffenhofen
Storch Xaverl landet im Kochtopf

24.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:36 Uhr

Pfaffenhofen (mck) Storch Xaverl, seines Zeichens gebürtiger Pfaffenhofener, ist seine Reise ins Winterquartier nach Ostafrika nicht gut bekommen. Er ist wahrscheinlich in Tansania aufgegessen worden, wie der Kreisvorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz (LBV), Hans-Joachim Leppelsack, berichtet.

Das Storchenmännchen, das 2016 im Horst am Schyren-Gymnasium aufgezogen wurde, trug einen Sender. Seit 10. Dezember wurden allerdings keine Daten mehr übermittelt. Letztmals wurde das Tier in Tansania geortet, wo es zusammen mit einem anderen Storch unterwegs war, der aus der Bamberger Gegend stammt. Laut Leppelsack hat ein Wissenschaftler dessen Sender nun bei einem Dorf gefunden, in dem Störche verspeist würden. Einwohner hätten das Ortungsgerät vergraben. Der LBV befürchtet, Xaverl sei vom gleichen Schicksal ereilt worden. "Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass er zurückkommt", sagt Leppelsack. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Der erste Weißstorch ist Anfang der Woche aus dem Winterquartier auf den Pfaffenhofener Horst zurückgekehrt. Wie im Vorjahr ist es das Weibchen, gut erkennbar an dem silbernen Ring am rechten Bein. Ende der Woche ist ein zweites Tier eingetroffen. Vermutlich handelt es sich um das unberingte Vorjahresmännchen.