Pfaffenhofen
Stadt ehrt Falco Blome

Pfaffenhofener Kulturförderpreis an unkonventionellen Theaterregisseur verliehen

25.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Vom Humor und Hintersinn in den Arbeiten Falco Blomes (rechts) konnte sich das Publikum bei der Verleihung des Kulturförderpreises gestern Abend noch mal selbst überzeugen: Während des Festakts gab Olivia Wendt (links) als Tod Auszüge aus Blomes gefeiertem Solostück „Der Boanlkramer sucht sein Paradies“ zum Besten – in der einen Sekunde lacht man noch herzlich über absurden Dialektkalauer und Frankenwitze, in der anderen lässt die Schauspielerin ihr Publikum beim Lied „Der Tod und das Mädchen“ erschaudern - Foto: Kraus

Pfaffenhofen (mck) Der Pfaffenhofener Kulturförderpreis ist gestern Abend an den Theaterregisseur Falco Blome verliehen worden. Bei einem vergnüglichen Festakt mit gut 120 Gästen im Rathausfestsaal wurde die mit 1500 Euro dotierte Auszeichnung überreicht.

Als junger, unkonventioneller Theatermacher hat sich Falco Blome vor gut 15 Jahren einen Namen in Pfaffenhofen gemacht. Auch die erste Inszenierung in der Stadt mit einer nackten Frau, die keinen Skandal auslöste, darf er sich auf die Fahne schreiben. Heute arbeitet der 40-Jährige erfolgreich als professioneller Regisseur. In Anerkennung seiner Leistungen wurde ihm gestern der Kulturförderpreis der Stadt verliehen. Und dieser sei überfällig, betonte Laudator Reinhard Haiplik. In einer pointierten Lobrede würdigte er Blomes „Respekt vor Autor, Text und Publikum“ und rühmte seine Leistung, mit den Sehgewohnheiten des heimischen Publikums radikal gebrochen zu haben: „Falco Blome hat das Theaterspiel in Pfaffenhofen fast revolutioniert.“ Blome selbst erinnert sich im Interview mit unserer Zeitung an seine Zeit in Pfaffenhofen zurück.