Pfaffenhofen
Stadt-Umland-Kooperation trägt Früchte

Fünf Bürgermeister unterzeichnen das gemeinsame "Integrierte räumliche Entwicklungskonzept"

19.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

Durch ihre Unterschrift unter das interkommunale Entwicklungskonzept brachten die Bürgermeister Peter Keck (v.l.), Albert Vogler, Manfred Sterz, Hans Wojta und Thomas Herker die Efre-Bewerbung der Stadt-Umland-Kooperation Rohrbach, Schweitenkirchen, Scheyern, Hettenshausen und Pfaffenhofen auf den Weg - Foto: oh

Pfaffenhofen (edf) Die neue Stadt-Umland-Kooperation trägt Früchte: Pfaffenhofen und die Gemeinden Rohrbach, Scheyern, Schweitenkirchen und Hettenshausen haben ihr gemeinsames „Integriertes räumliches Entwicklungskonzept“ fertiggestellt und die Bürgermeister haben es unterzeichnet.

Thomas Herker, Peter Keck, Manfred Sterz, Albert Vogler und Hans Wojta stellten im Rathaussaal das gemeinsame Konzept zur Stärkung der Region vor. Nach der Unterzeichnung wurde das Konzept nun fristgerecht bei der Obersten Baubehörde eingereicht. Allen fünf Kommunen geht es um die Aufnahme in das Förderprogramm Efre, den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Über das Projekt der Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen 2017“ bestehen hier gute Chancen, Fördermittel für Projekte in allen fünf beteiligten Orten zu erhalten. Und welche Projekte das im einzelnen sein können – das war in Bürgerwerkstätten in den einzelnen Gemeinden und in zwei übergreifenden Workshops detailliert erarbeitet worden. Grüne Infrastruktur, bauliche Innenentwicklung, Klimaschutz und Kultur- beziehungsweise Naturerbe waren die behandelten Themenbereiche. Übergeordnetes gemeinsames Ziel ist die Vernetzung der Gemeinden sowie eine bessere Anbindung an die Kreisstadt. Monika Seywald als Vertreterin des Stadtplanungsbüros der Dömges Architekten, Regensburg, gab einen Überblick über den Aufbau des für die Bewerbung erforderlichen Entwicklungskonzeptes, das vom Hochwasserschutz und einem Biotopverbundsystem über die Revitalisierung von Ortszentren, die Durchführung von Klimaschutzprojekten bis zur Anlage von Verkehrs- und Kulturwegen eine große Vielfalt konkreter Maßnahmen umfasst. Die fünf Bürgermeister zeigten sich angetan von den Arbeitsergebnissen der vergangenen Wochen, die nun in das Entwicklungskonzept eingeflossen sind.

Peter Keck, Rohrbach, dankte allen Bürgern, die sich in diesem „tollen Projekt“ eingebracht haben. Diese gelungene interkommunale Zusammenarbeit schon bei der Konzepterstellung sei Ansporn für die gemeinsame Umsetzung der erarbeiteten Ideen. Manfred Sterz stellte als ein wesentliches Projekt für Scheyern die Ortsgestaltung mit der Entwicklung des Areals der Waldbauernschule und der Schaffung eines neuen Badeweihers in den Fokus. Für Schweitenkirchen hob Albert Vogler insbesondere die Erweiterung des Radwegenetzes und die Anbindung an den ÖPNV als bedeutsame Ziele der näheren Zukunft hervor. Hans Wojta war aus Hettenshausener Warte die Umgestaltung des Dorfplatzes zur Aufwertung der Ortsmitte wie insgesamt die verstärkte Vernetzung im Kooperationsraum besonders wichtig.

Für Pfaffenhofen stehen zunächst die Projekte der Gartenschau 2017 im Vordergrund. Bürgermeister Herker äußerte sich insofern zuversichtlich zu den Erfolgsaussichten der gemeinsamen Efre-Bewerbung, über die bis April 2015 offiziell entschieden wird, wenn die endgültige Auswahl der geförderten interkommunalen Kooperationen feststeht. Die fünf Bürgermeister waren sich einig, dass die Bewerbung schon jetzt als voller Erfolg zu buchen ist: „Kollegial und unkompliziert haben wir als Partner auf Augenhöhe den Grundstein zu einer dauerhaften Zusammenarbeit gelegt.“