Pfaffenhofen
Solo an der Orgel

Der neue Memo-Zyklus startet am 31. Juli mit Konzert von Gerhard Weinberger

24.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:38 Uhr

Pfaffenhofens ehemaliger Kirchenmusiker Gerhard Weinberger spielt beim Kirchenkonzert am 31. Juli in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche solo auf der großen Sandtner-Orgel. - Foto: privat

Pfaffenhofen (PK) Die kirchenmusikalische Reihe "Memo" geht in ihre nächste Runde. Nachdem es zuletzt um die Werke von Mozart und Bartholdy ging, stehen nun die Stücke des Oberpfälzer Komponisten Max Reger im Mittelpunkt.

Nachdem im Sommer 2015 das musikalische Großprojekt der Aufführung sämtlicher kirchenmusikalischer Werke der Komponistengiganten Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy mit überwältigendem Erfolg abgeschlossen werden konnte, ändert sich heuer die inhaltliche Ausrichtung der Konzertreihe "Memo", die von der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist in Pfaffenhofen veranstaltet wird.

Die Programmatik der Kirchenmusik in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche bezieht sich in diesem Jahr insbesondere auch auf das Werk des bedeutenden Oberpfälzer Komponisten Max Reger (1873 bis 1916), an dessen 100. Todesjahr die Musikwelt heuer in vielen Konzerten erinnert. Darüber hinaus freut sich die Pfarrgemeinde über das 40-jährige Jubiläum der großen Sandtner-Orgel in der Stadtpfarrkirche. "Aus diesem Anlass feiern wir am 31. Juli um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst, der von Dekan Rossipal zelebriert und in dem natürlich die Orgel und die Kirchenmusik eine große Rolle spielen wird", freut sich Max Penger, Kirchenmusiker an der Katholischen Stadtpfarrkirche, schon heute auf das Ereignis. Dann singt der Kirchenchor im Altarraum mit dem Kammerorchester und den Solisten zusammen die Orgelsolomesse KV 225 von Mozart. "Und zu unserer großen Freude wird Professor Gerhard Weinberger, dessen Vater mein Vorvorgänger als Kirchenmusiker war, an der großen Sandtner-Orgel mit seinem grandiosen Orgelspiel für ein kirchenmusikalisches Glanzlicht sorgen", fügt Penger an. Im Anschluss an den Festgottesdienst lädt der Pfarrgemeinderat zu einem kleinen Imbiss und Umtrunk auf den Pfarrplatz ein, ehe es dann gegen 12.15 Uhr mit dem Eröffnungskonzert des zwölften Zyklus von "Memo" weitergeht. Auf diesem etwa halbstündigen Programm stehen Präludium und Fuge über den Namen Bach von Franz Liszt, sowie das dreisätzige Orgelkonzert in G-Moll von Joseph Gabriel Rheinberger für große Orgel und Orchester. "Das wird eine Riesengeschichte, die nur Dank der Unterstützung einiger Sponsoren möglich ist", sagt Penger.

Zum Abschluss des zwölften Zyklus folgt schließlich ein weiterer Höhepunkt, wenn am 18. September um 17 Uhr der Münchener Bach-Chor unter der Leitung von Karl-Friedrich Beringer und der Konzertorganist Bernhard Buttmann aus Nürnberg zu Gast sein werden. Unter dem Titel "Singet dem Herrn - Max Reger zum 100. Todestag" stehen neben "12 Geistliche Gesänge" von Reger auch zwei Motetten von Johann Sebastian Bach und Wittrichs "Apostelbild Petrus" auf dem Programm.

"Wir rechnen damit, dass diese Veranstaltung ein Publikumsrenner wird, weil diese Veranstaltung auch über den Bach-Chor sowie über die in ganz Bayern beworbene Konzertreihe "Bayerischer Orgelsommer" überregional bekannt gegeben wird", meint Penger.

Er empfiehlt daher, sich bei Interesse recht bald Karten zu sichern, die es ab heute im Ticketvorverkauf unter anderem in den Geschäftsstellen unserer Zeitung zu einem Preis zwischen fünf und 20 Euro zu kaufen gibt.

An allen Sonntagen im August und am 11. September beginnen die weiteren "Memo"-Konzerte wie gewohnt bei freiem Eintritt um 11.45 Uhr.