Pfaffenhofen
Mit Herzblut und Fantasie

08.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:29 Uhr

Mit liebevollen Details wie diesen prächtigen historischen Kostüme warteten die Ausstellerinnen und Organisatoren auf. Beim ersten Tag der Vielfalt, den das Netzwerk "women together" ins Leben gerufen hat, waren sie einer von vielen Hinguckern.? Fotos (2): Hartmann

Pfaffenhofen (PK) Alle Erwartungen hat der erste "Tag der Vielfalt" glatt übertroffen. Mehr als 600 Gäste lockte das Frauen-Netzwerk "women together" in die Pfaffenhofener Realschul-Turnhalle, wo sich 38 Einzelunternehmerinnen präsentierten. Deswegen soll es auf jeden Fall eine Neuauflage geben.

Eine gehörige Portion Herzblut, Fantasie und Fleiß haben die Ausstellerinnen investiert, um ihre kleine Messe in ein echtes Schmuckstück zu verwandeln. "Alle Beteiligten haben sich mächtig viel Mühe gegeben – und der ganze Aufwand hat sich absolut rentiert", äußerte sich Hauptorganisatorin Marianne Voit regelrecht begeistert über den Verlauf.
 

Für kaum einen Gast war der Tag der Vielfalt nur eine kurze Durchgangsstation. "Das Konzept hat absolut gefruchtet und die Besucher dauerhaft bei uns gehalten", sagte Voit. Gerade die Mischung aus hochkarätiger Gastronomie, zahlreichen Fachvorträgen, unterhaltsamen Tanzeinlagen über den gesamten Tag hinweg und nicht zuletzt der überaus abwechslungsreichen Gestaltung der Stände mit vielen Mitmach- und Ausprobieraktionen hat offenbar gezogen.

Als Schwerpunkte setzten die Ausstellerinnen auf die Bereiche Gesundheit und Wellness, persönliche Beratung in finanziellen Fragen und Lebenshilfe sowie Dekoration und Schönes für die Sinne. "Da waren wir ganz stark und haben eine unheimlich positive Resonanz erfahren", bilanzierte die "women together"-Leiterin – aber nicht, ohne Fragen für die Zukunft zu stellen: "Wo sind die Handwerkerinnen, wo die Künstlerinnen"

Von den Beteiligten hat Voit bislang nur positive Rückmeldungen erhalten. Das Laufpublikum wirkte sowieso angetan und über den Ablauf hinter den Kulissen konnte Voit ebenfalls nur Positives berichten. "Hier war überhaupt kein Konkurrenzdenken zu spüren. Es war ein großes Miteinander ohne zwischenmenschliche Probleme." Offenbar sei jede Unternehmerin auf ihren ganz spezifischen Kundenkreis gestoßen. Anders konnte sie sich die durchgehend lobenden Worte aller Beteiligten zumindest nicht erklären.

Was dieses annähernd optimale Resümee allerdings für die Zukunft der Unternehmerinnenmesse bedeutet, wollte Marianne Voit kurz nach Torschluss nicht gleich verkünden. Sie will sich vielmehr Zeit lassen und genau abwägen, ob und wann der richtige Zeitpunkt für eine Neuauflage ist. Nur soviel vorab: "Es wird nicht der letzte Tag der Vielfalt gewesen sein." Dazu lägen jetzt schon zu viele feste Zusagen oder konkrete Anfragen von Unternehmerinnen, die sich ebenfalls für eine Teilnahme interessieren würden, auf ihrem Schreibtisch. Eine Wiederholung wird es also in jedem Fall geben. Ob im kommenden Herbst oder eventuell im zweijährigen Turnus, wird sich erst noch entscheiden.