Pfaffenhofen
Live aus dem Sanka

Pilotprojekt Rettungsgasse: BRK Pfaffenhofen ausgewählt

02.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:49 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Im Rahmen der derzeit laufenden bayernweiten Aktion für die Bildung von Rettungsgassen bei Unfällen auf den Autobahnen wurde der Rettungsdienst des BRK Kreisverbandes Pfaffenhofen ausgewählt, bei Unfallereignissen auf der Autobahn live über die Anfahrt zu berichten.

Leider ist es immer noch selten der Fall, so berichtet Kreisgeschäftsführer Herbert Werner, dass auf den bayerischen Autobahnen während eines Unfalls eine Rettungsgasse gebildet wird. Der Radiosender Bayern 3 startete daher zusammen mit dem Roten Kreuz das Pilotprojekt Rettungsgasse, das während der gesamten Sommerferien in ausgewählten Rettungswachen getestet wird. „Aufgrund der Tatsache, dass im Zuständigkeitsbereich unseres Kreisverbandes viele und noch dazu hochfrequentierte Autobahnkilometer liegen, wurden wir um eine Teilnahme gebeten“, so Werner weiter.

Die auf den Rettungswagen der BRK eingesetzten Mitarbeiter haben die Möglichkeit, bei einer Behinderung des eigenen Einsatzes live in der Radiosendung von Bayern 3 anzurufen und die Autofahrer zu bitten eine Rettungsgasse zu bilden.

Für die Aktion, die ab Samstag bis zum Ende der Sommerferien läuft, wurde den Besatzungen eigens eine direkte Durchwahlnummer zum Moderator der jeweiligen Sendung mitgeteilt. Die Besatzung meldet sich dann mit ihrem Funkrufnamen, das klingt dann folgendermaßen: „Hier ist der BRK Retter Pfaffenhofen mit dem Funkrufnamen Pfaffenhofen 71/1, ich bin auf der A 9 zwischen den Anschlussstellen Pfaffenhofen und Allershausen, hier ist ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten und ich bin noch drei Kilometer von der Unfallstelle entfernt. Wir können nicht zu den Verletzten durchkommen, da keine Rettungsgasse gebildet wurde“.

Übrigens: Eine Rettungsgasse wird gebildet, indem die Autofahrer auf der linken Spur ganz links ranfahren, die beiden rechten so weit wir nur möglich, nach rechts. Und was häufig vergessen wird, ist die Tatsache, dass nach einem Rettungsfahrzeug noch weitere nachfolgen können.