Pfaffenhofen (PK) Der langersehnte Wunsch von einem eigenen Designergeschäft ist für die Pfaffenhofenerin Simone Haas in Erfüllung gegangen. Im Rahmen des Studio-Ladenprojektes der Stadtjugendpflege verkauft sie im Studio-Laden an der Auenstraße formschöne Dinge.
„Studio formschoen“ hat Simone Haas (kleines Foto) deshalb ihren Laden genannt, wo die Kundschaft individuelle Wohnaccessoires, Schmuck und Mode erwerben kann. Im Rahmen des Studio-Projektes stehen der Jungunternehmerin die Ladenräumlichkeiten für ein halbes Jahr kostenlos zur Verfügung. Dieses Projekt wurde von der Stadtjugendpflege Pfaffenhofen initiiert und soll jungen und kreativen Unternehmern den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtern.
„Ich bin dem Tutorengremium des Studio-Projekts, insbesondere Tatjana Bruzinksi und Kathrin Maier, sehr dankbar, dass sie mir immer mit Rat und Tat zur Seite standen. Ohne dieses Projekt hätte ich meinen Traum von einem eigenen Designstudio nicht verwirklichen können“, sagt Simone Haas, die allerdings noch ein zweites berufliches Standbein hat. Hauptberuflich ist die 29-Jährige in Vollzeit bei einer Münchener Agentur im Kultursponsoring tätig. Ohne die Unterstützung ihrer Familie könnte sie ihren Traum vom eigenen Laden nicht verwirklichen. „Von Dienstag bis Freitag übernimmt meine Mutter den Verkauf, während ich bei der Arbeit bin“, sagt sie. Für Simone ist klar: „Nach diesen sechs Monaten möchte ich mit meinem Studio auf alle Fälle in der Auenstraße bleiben.“ Die gebürtige Pfaffenhofenerin ist sich sicher, dass der Bedarf nach einem Designstudio in der Stadt vorhanden ist. „Eine belebte Innenstadt braucht beides, große Kaufhäuser, aber auch kleine individuelle Läden. Ich denke, dass ich durch meinen Laden Pfaffenhofen bereichern werde.“
Dass Funktionalität und Design bei Alltagsgegenständen vereinbar sind, zeigt ihre Auswahl an Produkten, die sie anbietet. „Design ist meine persönliche Leidenschaft“, sagt die 29-Jährige. „Und besonders spannend finde ich es, wenn funktionale Dinge, die im alltäglichen Gebrauch verwendet werden, durch pfiffige Formgebung schön gestaltet sind.“
Doch Simone Haas bietet nicht nur funktionale Alltagsgegenstände zum Verkauf an. „Mein Verkaufskonzept stützt sich auf drei Säulen. Die Wohnaccessoires, die Mode und den handgemachten Schmuck.“ Damit will sie auch junge Kunsthandwerker unterstützen. Denn der Schmuck, der in vier Vitrinen ausgestellt ist, ist von den Goldschmieden Petra Widermann aus Pfarrkirchen und Markus Brugger aus Wasserburg. Doch die Geschäftsinhaberin ist nicht nur offen für die Goldschmiedekunst. Bewusst hat sie die Wände des Ladens weiß gestrichen. „Eine weiße Wand birgt viel Potenzial“, erklärt die 29-Jährige. „Ich könnte mir zum Beispiel gut vorstellen, an einer dieser Wände Fotos oder Bilder lokaler Künstler auszustellen.“
