Pfaffenhofen (fso) Es war noch nicht mal dunkel, da waren alle Liegestühle und Bierbänke schon besetzt. Aber später eintreffende Fans der Kurzfilmnacht hatten ihre Decke dabei, saßen einfach so auf dem Hauptplatz vor dem Rathaus oder standen weiter hinten, um zu sehen, was Christoph Höchtl, Leiter der Stadtjugendpflege, mit seinem Team an Kurzfilmen ausgesucht hatte.
Zwischen dem Anfangsfilm mit spektakulären Luftaufnahmen einer Drohne und der Eigenproduktion der Jugendtalentstation Utopia, Laterna magica, über das vor Kurzem wieder neu aufgelegte Musikfestival Dröhnodrom fanden weitere 13 Kurzfilme mit einer Laufzeit von wenigen Minuten, aber auch längere Produktionen von Filmemachern aus ganz Deutschland ihren Weg nach Pfaffenhofen. Ob Komödie, Science-Fiction, Satire oder Romantik: Es war für jeden etwas dabei und jeder Beitrag verdiente sich zu Recht seinen Applaus.
Die Komödie über ein kleines Mädchen, das sich einfach so über die Sonne freute, die allein ihr gehörte, zeigte nicht nur dem mit ihr darüber diskutierenden Anwalt, sondern auch den Zuschauern, dass man vielleicht nicht immer alles so kompliziert sehen sollte. Der "Holledauer Hopfen Schmarrn" von Kathi Schemitsch aus Pischelsdorf entlockte so manchem ein herzliches Lachen, so erfrischend heimatlich war der Beitrag über die Holledau. Und so blieben viele in guter Stimmung noch lange nach dem Ende der Veranstaltung am Hauptplatz, bis die letzten Bierbänke aufgeräumt waren und die Rathausuhr den neuen Tag eingeläutet hatte.
