Pfaffenhofen
Kommando zurück

Immer mehr Stadträte verabschieden sich von der 40-prozentigen Erhöhung der Kindergartengebühren

25.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:07 Uhr

Bei den Kindern der Sonnengruppe am Pfarrkindergarten St. Michael sind Bauklötze hoch im Kurs. Vor allem dessen Elternvertretung hat in den vergangenen Tagen gegen die geplante Gebührenerhöhung für Pfaffenhofener Kindergärten protestiert. Inzwischen fordern auch immer mehr Kommunalpolitiker eine moderatere Lösung, um das stetig steigende Defizit der Kinderbetreuung abzufedern - Foto: Kraus

Pfaffenhofen (PK) Doch nicht so hoch, doch nicht so schnell – die ersten Stadtratsfraktionen haben sich von der geplanten Erhöhung der Kindergartengebühren um 40 Prozent binnen eineinhalb Jahren verabschiedet. Auf Druck der empörten Eltern wird damit eine moderatere Anpassung sehr wahrscheinlich.

SPD, CSU und FDP wollen eine niedrigere oder langsamere Anpassung der Kindergarten- und Krippengebühren (siehe eigene Berichte), nachdem einige Eltern Sturm liefen. Grüne und ödp halten an der bisherigen Erhöhung fest. Als fünfte Fraktion treffen sich die Freien Wähler erst kommende Woche zum Thema. „Wir werden uns dann eine eigene Meinung bilden“, kündigte FW-Fraktionssprecher Helmut Stadler an. Man wolle zunächst „eingehend diskutieren“.


Einen Konsens scheint es bei den meisten Kommunalpolitikern zu geben: An einer irgendwie gearteten Erhöhung führt wegen des stetig steigenden Defizits wohl kein Weg vorbei. Deshalb war zur Defizitsenkung bisher ein Verwaltungsvorschlag im Gespräch, der vier Mal eine halbjährliche Erhöhung um zehn Prozent vorgesehen hatte – unterm Strich also 40 Prozent. Im gleichen Zug sollten auch die Krippengebühren umgestaltet werden. Diesen Vorschlag haben die Stadträte generell schon einmal einstimmig als Diskussionsgrundlage gebilligt, die eigentliche Entscheidung fällt aber erst in der Dezembersitzung des Stadtrats.