Pfaffenhofen
Kleine Paradiese im Landkreis

24.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:38 Uhr

Im Interkulturgarten haben 2013 zahlreiche Pfaffenhofener die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Picknick genutzt. Am Sonntag steht die Anlage wieder zahlreichen Besuchern offen. ‹ŒArch - foto: Steinbüchler

Pfaffenhofen (PK) Oft blühen die privaten Gärten im Verborgenen: Pflanzenfreunde und Hobbygärtner stecken viele Stunden im Jahr in ihre grünen Paradiese vor der Haustür. Zum "Tag der offenen Gartentür" laden nun Gärtner in ganz Oberbayern ein: Jeder kann sich zwischen 10 und 17 Uhr diese teilnehmenden Gärten ansehen.

 Im Landkreis Pfaffenhofen sind insgesamt vier Anlagen bei dieser Aktion dabei: drei Privatleute (siehe unten) und der Interkulturgarten in Pfaffenhofen. Die Aktion gibt es inzwischen seit 1999 und findet immer am letzten Sonntag im Juni statt.

"Hobbygärtner haben oft ein enormes Fachwissen und ganz spezifische Fertigkeiten angesammelt", sagt Landrat Martin Wolf. "Mit ihrem praktischen Beispiel motivieren sie mehr als jedes Lehrbuch." Kreisfachberater Andreas Kastner hofft, dass zahlreiche Gäste die Gelegenheit nutzen und die Gärten in Letten, Hettenshausen und Ernsgaden sowie den Interkulturgarten erkunden. Er appelliert allerdings an die Besucher: "Bitte danken Sie den Gartenbesitzern für die Gastfreundschaft, indem Sie sich rücksichtsvoll verhalten." Daher sollten die Besucher auf den Gartenwegen bleiben und die Beete schonen sowie nur während der Zeit von 10 bis 17 Uhr kommen.

Die offizielle Eröffnung der Aktion im Landkreis findet am Sonntag um 10 Uhr im Interkulturgarten am Heimgartenweg statt. Seit rund drei Jahren engagieren sich hier Pfaffenhofener und wollen das ehemalige Bunkergelände umgestalten. So ist ein spannender Gemeinschaftsgarten entstanden, der Bestandteil der Kleinen Landesgartenschau 2017 sein wird. Diese Ausstellung gilt für die Verantwortlichen als Zwischenetappe auf dem Weg vom Bunkergarten hin zu einem Garten von Bürgern für Bürger. In den einzelnen Parzellen können die Gärtner ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Der Garten liegt auf dem ehemaligen Bunkergelände gegenüber der Heimgartenanlage. Besucher sollten am besten beim Schwimmbad oder auf dem Volksfestplatz parken und dann zu Fuß über die Ingolstädter Straße wenige hundert Meter zum Interkulturgarten laufen. ‹ŒPK