Pfaffenhofen
Hommage an Joe Nay

Sohn lässt Musik des Verstorbenen aufleben

04.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Viel Applaus spendete das Pfaffenhofener Publikum dem Sebastian Nay Septett. - Foto: M. Schneider

Pfaffenhofen (PK) Joe Nay war Vieles - Jazz-Schlagzeug-Ikone, Dozent für Perkussion an der Würzburger Universität, Komponist und Vater. Zum Gedenken an den 1990 Verstorbenen hat sein Sohn bereits im Vorjahr einmal in Würzburg ein Konzert mit den Stücken seines Vaters gespielt.

Vergangenen Freitagabend nun versammelte der gebürtige Laushamer erneut ehemalige Weggefährten und Kollegen seines Vaters in einem hochklassigen Septett, bestehend aus Flügel, Posaune, Trompete, Gitarre, Bass, Saxofon und natürlich Sebastian Nay selbst an den Drums, um in der Pfaffenhofener Künstlerwerkstatt die Stücke Joe Nays zu spielen. Als Motivation für dieses Konzert führte Sebastian Nay die Liebe zu den Kompositionen seines verstorbenen Vaters an: "Er hat so schöne Stücke geschrieben, die nicht mehr gespielt werden", sagte er in seinen einleitenden Worten. "Es wäre eine Schande, wenn sie vergessen würden." Um das zu verhindern, lauschten etwa 40 Jazzliebhaber dem Sebastian Nay Septett bei seinem Unterfangen in der Künstlerwerkstatt. Stilistisch ist Nays Musik wohl dem - auch für Laien gut hörbaren - Modern Jazz zuzuordnen, allerdings hatte das hochprofessionelle Septett auch einige Bluesnummern im Programm. Ein besonderes Highlight waren die genretypischen Soloeinlagen, die ausnahmslos alle sieben Musiker virtuos meisterten.