Pfaffenhofen
Fräulein Brehm macht Theater

Bund Naturschutz startet Info-Kampagne "Die großen Vier"

19.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

Pfaffenhofen (zur) „Artgerechte Unterhaltung“ verspricht Barbara Geiger am Samstag, 19. Januar, ab 19 Uhr im Rathaus der Kreisstadt. Die Schauspielerin macht ein gehöriges Theater rund ums Thema Wolf, Luchs und Bär.

Ganz passend zum Auftakt einer Aktion des Bund Naturschutz mit der Überschrift „Die Großen Vier“, bei der auch der Mensch und sein Umgang mit den genannten Vierbeinern eine Rolle spielt.

Die Ortsgruppe des BN lädt hierfür zu einer bayernweiten Wanderausstellung ein, die vom 7. Januar bis 7. Februar jeweils zu den üblichen Öffnungszeiten und am Samstag, 17. Januar von 9 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbarung im Foyer des Rathauses zu sehen sein wird. Am Eröffnungsabend erwartet die Besucher neben besagtem Theater ein kleines Büfett, das Anlass zum persönlichen Gespräch mit Christine Janicher-Buska von der BN-Ortsgruppe sowie weiteren Naturschützern bietet.

Anlass für die Info-Kampagne ist die seit Problembär Bruno im öffentlichen Bewusstsein verankerte Erkenntnis: große Beutegreifer halten wieder Einzug im Freistaat. Im bayerischen Umweltministerium hatte man bereits 2006 angesichts der Entwicklung mögliche Betroffene zu einem Runden Tisch gebeten und unter der konzeptionellen Mitwirkung des Landesbundes für Vogelschutz eine interaktive Ausstellung erarbeitet. 2008 war diese erstmals im Museum „Mensch und Natur“ in München zu sehen. Seitdem haben über 100 000 Menschen sie besucht.

Der BN bietet begleitend zur Ausstellung in Pfaffenhofen kostenlose Führungen unter der Leitung von Umwelt- und Naturführerin Vivien Riehner sowie Wildnispädagoge Alfred Raths an. Das Ziel der Aktion: Aufräumen mit Mythen und Märchen, stattdessen Informationen und Fakten rund um Meister Petz und Konsorten.

Und wie kommt bei alledem nun „Fräulein Brehm“ ins Spiel? Das Alter Ego der Regisseurin, Texterin und Schauspielerin Barbara Geiger verbreitet Wissenswertes rund um die imposanten Vierbeiner in Gestalt spannender Einstunden-Stücke. Sie sollen Neugier, Forscherdrang und Schutzinstinkte bei ihrem Publikum (von acht bis 88 Jahre) wecken. Unter anderem wird dabei das Image vom grauen Beutegreifer Wolf auf Hochglanz poliert.