Pfaffenhofen
Erste Denkfabrik zur Digitalisierung

Mehr als 100 Unternehmer verschiedener Branchen nehmen an Treffen teil

22.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr

Lebhaft diskutiert wurde das Thema Digitalisierung an allen Tischen beim ersten "ThinkTank" im Landkreis Pfaffenhofen. - Foto: Zurek

Pfaffenhofen (PK) Zur Denk-Fabrik ist am Mittwochabend die Werkstatt der Stadtwerke Pfaffenhofen mutiert. Dort trafen sich mehr als 100 Unternehmer unterschiedlichster Branchen zum ersten "Think Tank Digitalisierung" im Landkreis.

Eingeladen hatten dazu das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung KUS, ProWirtschaft, der Wirtschaftsbeirat, die WSP und die Initiative "InnenStadt". Nicht von ungefähr habe man eine Werkstatt für das erste Treffen ausgesucht, erklärte Martin Bornemann als erster Vorsitzender von ProWirtschaft. Bei dem "Experiment" solle nämlich niemand "sitzen und Infos bekommen", sondern man wolle "gemeinsam an Lösungen arbeiten".

Auch Marianne Voit-Lippowski betonte als Mit-Moderatorin von ProWirtschaft, es gebe "keinen Vortrag", vielmehr seien alle Teilnehmer gefragt, sich mit ihren unterschiedlichen Ideen und Standpunkten einzubringen. Zunächst galt es dabei, in kleinen Gruppen zu diskutieren, welche Auswirkungen der digitale Wandel auf die Gestaltung von Wirtschaft, Gesellschaft, Werte und Menschenbild hat, am Ende sollten Lösungsansätze entstehen.

Nach zwei Stunden voll angeregter Diskussionen konnten die "Mitdenker" per Klebe-Herzchen ihr Urteil zu dem außergewöhnlichen Abend abgeben. Die meisten Punkte erhielt das Statement: "auf jeden Fall weitermachen". Adelheid Buchard von Wipfler Plan wertete die Veranstaltung als "wirklich sehr hilfreich". Den Austausch mit anderen in den Arbeitsgruppen fand sie "fruchtbar". Walter Kolbeck von der Firma expert urteilte: "Sehr gute Initiative". Der Anfang sei gemacht, nun stelle sich die Frage "wie wird's weiter gehen und wer kümmert sich drum". Ihre Wünsche hielten die Teilnehmer auf den Papiertischdecken fest - wiederholt erwähnt wurden dabei die Fortsetzung des Experiments "Think Tank", die Schaffung eines ganz "analogen" Digitalisierungs-Stammtisches (mit digitaler Ergänzung) und die Bildung von Arbeitsgruppen zur Vertiefung einzelner Themenbereiche. Die Organisatoren wollen alle Vorschläge prüfen und dann weitere Schritte planen. Johannes Hofner vom KUS hofft jedenfalls, dass sich so mancher Impuls des Abends "verselbständigt" und keiner Regie mehr bedarf. Wie etwa Elke Christian vom Wirtschaftsbeirat betont, sei der erste Schritt zur eigenständigen "Vernetzung" in ihrer Arbeitsgruppe bereits getan.