Pfaffenhofen
Engel auf Zeit

14 Schülerinnen absolvieren ersten Teil der Dorfhelferinnen-Ausbildung

29.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Bestanden: Die 14 glücklichen Absolventinnen des ersten Teils der Fortbildung zur Dorfhelferin zusammen mit Gisela Hammerschmid (von links), Schulleiterin, Erna Stanglmayr, Kreisbäuerin, Josef Finkenzeller, stellvertretender Landrat und Josef Konrad, Schulleiter. - Foto: oh

Pfaffenhofen (PK) 14 junge Damen haben jetzt an der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen ihre Abschlusszeugnisse des Teil I der Fortbildung zur Dorfhelferin entgegengenommen.

Freuen konnten sich Lehrkräfte und Schülerinnen über einen Notendurchschnitt von 2,09.

Die vier besten Absolventinnen waren Bernadette Sirtl, Landkreis Mühldorf am Inn (1,09), Melanie Liebhart, Landkreis Kelheim (1,45), Christiane Heinrich, Landkreis Amberg-Sulzbach (1,54) und Veronika Weber, Landkreis Pfaffenhofen (1,54).

Ein Jahr lang wurden sie an der Schule in Pfaffenhofen unterrichtet, ergänzt durch Seminare und Praktika. „Wir haben dafür gesorgt, dass dieses eine Jahr in Pfaffenhofen so vielfältig und anspruchsvoll ist, wie Ihre spätere Tätigkeit als Dorfhelferin“, so Schulleiterin Gisela Hammerschmid. „Denn Dorfhelferinnen sind vor Ort gefordert, erfassen an den unterschiedlichsten Einsatzorten die Bedürfnisse und Wünsche der Haushaltsmitglieder und sind in der Lage, ihr hauswirtschaftliches Können flott und professionell in den Lebensalltag der Haushaltsmitglieder einzubinden.“ Und sie müssten auch in schwierigen Situationen emotional stabil sein, selbstbewusst und bereit, Verantwortung zu übernehmen. Deshalb sei es ein wichtiges Ziel gewesen, vorhandenes hauswirtschaftliches und landwirtschaftliches Können zu vertiefen und zu erweitern und die Persönlichkeit zu stärken.

Der Stellvertretende Landrat Josef Finkenzeller würdigte in seinem Grußwort die Dorfhelferinnen als rettende Engel, die in Notlagen wertvolle Hilfe auf Zeit seien. Als einzige Einrichtung dieser Art in Bayern sei der Pfaffenhofener Landwirtschaftsschule die Unterstützung des Landkreises auch weiter sicher.

Stefan Kürschner, Geschäftsführer bei der Katholischen Dorfhelfer und Betriebshelfer GmbH, übermittelte seine Glückwünsche und betonte die Bedeutung der Fortbildung zur Dorfhelferin. Ohne sie könnten die „ländlichen Dienste“, die in Familien im ländlichen Raum und in der Landwirtschaft bei sozialen und betrieblichen Notlagen einspringen, nicht geleistet werden.